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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
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Dichtung 921 Wiedereinführung des Ordens zurückzog. In Trient wurde 1828 sein Kleinepos De Hierosolymorum excidio poemation („Kleines Gedicht über den Untergang von Jeru- salem“) in 616 Hexametern gedruckt. In der Widmungsepistel (3–6) wenden sich nicht näher bestimmte Bürger von Trient an Pfarrer Giuseppe Turri in Verona und rühmen ihn für sein rhetorisches Talent, das er 1827 auch in Trient unter Beweis gestellt habe. Zum Dank dafür wird ihm Brausis poemation (5 ; „kleines Gedicht“) geschickt. Im Proömium (V.  1–10) wird die Vernichtung der Stadt Jerusalem durch Titus als Thema des Gedichtes angegeben und Franziskus um Hilfe für das dichterische Unterfangen an- gerufen. Wie am Beginn der Aeneis Karthago als die Stadt Junos erscheint, wird hier zu- nächst Jerusalem als die von Gott auserwählte Stadt gezeichnet (V.  11–23). Jerusalem erwidert Gottes Liebe nicht und nimmt Jesus nur zum Schein freudig auf, bereitet in Wirklichkeit aber schon seinen Tod vor (V.  24–36). Sterbend am Kreuz prophezeit Jesus, dass die Stadt einst in einer schrecklichen Katastrophe untergehen werde (V.  37–49). Ein Erdbeben bestätigt das Omen (V.  50–56). Gott wacht über Titus, den Sohn Kaiser Ves- pasians, und lässt ihn zu einem tapferen Mann werden (V.  57–70). Schlimme Vorzeichen kündigen Jerusalem die Katastrophe an, als die Römer ihr Lager vor der Stadt errichten (V.  71–85). Als dem zahlreichen Volk, das zum Paschafest nach Jerusalem zusammen- strömte, bewusst wird, dass die Stadt über Nacht von den Römern eingeschlossen wurde, bricht Chaos aus (V.  86–113). Im Kedron-Tal inspiziert Titus seine Truppen, die in einem kleinen Katalog beschrieben werden (V.  113–145). In einer Feldherrenrede kündigt er an, dass er der Stadt die Möglichkeit zur Kapitulation gibt, sie aber stürmen wird, falls dies abgelehnt werde (V.  146–173). Trotz des schrecklichen römischen Kriegslärms macht sich Jerusalem zur Abwehr des Angriffes bereit (V.  174–185). Mit 30 Mann Gefolge reitet Ti- tus in friedlicher Absicht zur Stadt, um ihre Kapitulation zu fordern (V.  186–207). Atten- täter versuchen vergeblich, Titus bei vorgetäuschten Verhandlungen zu töten, doch wacht ein mächtiger Schutzengel über den Römer (V.  208–233). Eine große Schlacht entbrennt, bis es den Römern gelingt, den ersten von drei Mauerringen zu erstürmen (V.  234–275). Erzürnt über die römischen Erfolge begibt sich Satan nach Jerusalem und nimmt die Ge- stalt des Hohepriesters Ananus an, der seine schrecklichen Gehilfen Simon und Johannes zu sich ruft (V.  276–299). In einer feurigen Rede ruft er sie dazu auf, Jerusalem noch mit dem Letzten zu verteidigen (V.  300–330). Die Juden wagen einen Ausfall, der die Römer zum Rückzug aus dem ersten Befestigungsring zwingt (V.  331–340). Simon richtet auf dem Schlachtfeld ein Gemetzel an (V.  341–348). Zweimal gelingt es Titus, seine Truppen, die sich schon zur Flucht wenden, wieder zum Kämpfen zu bewegen, ehe die Schlacht in der Nacht ruht (V.  349–367). Titus beruft eine nächtliche Ratsversammlung ein und hört sich verschieden lautende Vorschläge an (V.  368–384), ehe er selbst eine siebentä- tige Waffenruhe zur Erholung ausruft (V.  385–402). Nach einer Woche machen sich die
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
2
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
728
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. AbkĂĽrzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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