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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Seite - 961 -
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Geschichtsschreibung 961 Series plebanorum narrative Geschichts- schreibung Vigilius Greiderer Auf Lat. verfasste er eine Series plebanorum ecclesiae parochialis in Imst („Reihe der Geistlichen der Pfarrkirche von Imst“ ; TLMF, Dip. 212/4). Im Proömium (3–7) beklagt Niederweger zunächst, dass für die Geschichte der Pfarre Imst vor dem 13. Jh. keine Quellen mehr zur Verfügung stehen. Seit 1371 liege das Patro- natsrecht für Imst beim Brixner Domkapitel, das seither auch Gewinne aus der Pfarre gezogen habe. 1803 seien die Rechte des Kapitels aufgehoben worden, das Präsentationsrecht habe seither beim Tiroler Landesherrn gelegen. Abgeteilt nach Jahrhunderten folgen 46 Kapitel, die mit den jeweiligen Pfarrherren von Imst über- schrieben sind, beginnend 1267 mit Conradus de Puchelen (7–8) und endend mit Peter Paul Schweighofer (48), der sein Amt in Imst im März 1820 antrat. Die Angaben zu den Geistlichen sind oft technisch, aber mitunter kann Niederweger mit persönlichen Kommentaren nicht zurückhalten, z.B. bei Joseph Kapferer, der unter bayerischer Herrschaft in Imst wirkte und dessen Rückzug angeblich aus ge- sundheitlichen Gründen nur ungläubiges Kopfschütteln, im Text angedeutet durch „(= ? ? ! !)“, hervorruft (47) : 44. Iosephus Kapferer. Oenipontanus, olim ordinis sancti Francisci reformatorum canonicorum Leop.5 ac parochus Caldariae in valle Athesina in parochum et decanum ruralem districtus Imstensis designatus a regimine Bavaro 18 Decembris 1810. Ob sinistram valetudinem (= ? ? ! !) resignavit parochiam, reservata sibi pensione 500 florenum vi decreti regii Bavari 10. Octobris 1812 migravit Oenipontum suam patriam. 44. Joseph Kapferer. Innsbrucker, einst Franziskaner der Leopoldininschen Provinz [?] und Pfarrer in Kaltern im Etschtal, zum Pfarrer und Landdekan des Imster Distriktes von der bayerischen Herrschaft am 18. Dezember 1810 bestimmt ; wegen seiner schlechten Ge- sundheit (= ? ? ! !) zog er sich von seiner Pfarre zurück, behielt sich eine Pension von 500 Gulden durch ein Dekret der bayerischen Herrschaft vor und zog am 10. Oktober 1812 in seine Heimatstadt Innsbruck. Umfangreiche narrative Geschichtsschreibung in lat. Sprache mit Blick auf das Land Tirol findet in dieser Epoche nur mehr in den Stiften und Klöstern statt. Hier allerdings entstehen monumentale Werke, die durch ihren Umfang und ihre Akri- bie zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der Tiroler Latinität zählen. Die Lebenszeit des ältesten hier zu besprechenden Historikers fällt fast zur Gänze in die vorherige Epoche ; weil er die meisten seiner im vorliegenden Zusammenhang relevanten Werke in seinen letzten Lebensjahren verfasst hat, soll er dennoch hier 5 Die Hs. hat Leob.
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
2
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
728
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. Abkürzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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