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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Seite - 964 -
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964 Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Werkübersicht Chronicon Ritten. Er besuchte zunächst das Gym- nasium in Bozen und die Universität in Innsbruck, wo er 1798 in den Franzis- kanerorden aufgenommen wurde. Bis zu seinem Lebensende wirkt er in der Hauptsache als gestrenger Schulmann : Zunächst unterrichtete er am Gymna- sium der Franziskaner in Hall, ab 1806 in Bozen, wo er nach Unterbrechungen während der bayerischen Herrschaft 1816 zum Präfekten ernannt wurde. 1824 wurde er zum Provinzial gewählt und bekleidete gleichzeitig die Stelle des Gymnasialpräfekten in Hall. 1838 kehrte er für zwei Jahre als Präfekt nach Bozen zurück, ehe er sich nach Kaltern zurückzog, wo er 1859 verstarb. Die Arbeit an der Schule ließ Tuzer dennoch Zeit, sich intensiv mit der Ge- schichte seines Ordens zu beschäftigen. Er verfasste mehrere Werke, die sich hs. im OFM PA erhalten haben : eine Historia provinciae Tyrolensis ordinis Franciscanorum per omnes 12 annos, quibus Dismas Tu- zer fuit provincialis („Geschichte der Tiroler Franziskanerprovinz durch alle zwölf Jahre, in denen Dismas Tuzer Provinzial war“), ein Necrologium provinciae, in quo vita virorum maioris celebritatis narratur („Provinznekrolog, in dem das Leben der bekannteren Männer erzählt wird“) und ausgehend von diesen Studien ein um- fangreiches Chronicon provinciae Tyrolensis Fratrum Minorum („Chronik der Ti- roler Franziskanerprovinz“ ; Cod. 108),10 das die Jahre 1765 bis 1836 behandelt. Collectanea pro continuatione praedicti Chronici („Sammlungen für die Fortsetzung der genannten Chronik“) enthalten Material zu seiner Weiterführung bis ins Jahr 1854. Das Chronicon (vgl. Lindner 1886, 122), das 1765 mit den für die österreichi- schen Klöster einschneidenden Reformen unter Maria Theresia beginnt und im annalistischen Schema voranschreitet, gliedert sich in drei Sektionen : In der ersten werden Ereignisse geschildert, die die gesamte Provinz betreffen, in der zweiten 10 Von dem hs. Werk wurden mehrere Abschriften angefertigt (Cod. 113, 113a) und u.a. nach Rom geschickt, nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Kanonisierungsprozess der Maria von Mörl (vgl. hier S.  1146), die Tuzer in der dritten Sektion (s.u.) behandelt. Abb. 155: Porträt Dismas Tuzers.
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
2
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
728
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. Abkürzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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