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vom 26.09.2012, aktuelle Version,

Limberg bei Wies

Limberg bei Wies
Wappen Österreichkarte
Wappen von Limberg bei Wies
Limberg bei Wies (Österreich)
Limberg bei Wies
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche:  km²
Koordinaten: 46° 44′ N, 15° 14′ O
Höhe: 460 m ü. A.
Einwohner: (1. Jän. 2017)
Bevölkerungsdichte: / p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8541, 8542, 8551
Vorwahl: 3465
Gemeindekennziffer: 6 03 19
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Steyeregg 4
8551 Limberg
Website: www.limberg-wies.com
Politik
Bürgermeister: Alfred Schlögl (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(9 Mitglieder)

2 SPÖ, 7 ÖVP

Lage der Gemeinde Limberg bei Wies im Bezirk Deutschlandsberg
DeutschlandsbergEibiswaldFrauental an der LaßnitzGroß Sankt FlorianLannachPölfing-BrunnPredingSankt JosefSankt Martin im SulmtalSankt Peter im SulmtalSankt Stefan ob StainzSchwanbergStainzWettmannstättenWiesSteiermark Lage der Gemeinde Limberg bei Wies im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Limberg bei Wies ist eine Gemeinde mit Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.

Geografie

Lage

Die Gemeinde Limberg bei Wies liegt in der Weststeiermark und besteht aus beiden Katastralgemeinden Limberg im Westen und Mitterlimberg im Osten. Wichtigstes fließendes Gewässer der Gemeinde ist der Schwarzenbach, höchste Erhebung der Partl mit 686 Metern.

Nachbargemeinden

Schwanberg St. Peter im Sulmtal
St. Martin im Sulmtal
Wielfresen Wies

Geschichte

Der Name „Limberg“, wahrscheinlich eine mundartliche Verschleifung von „Lindenberg“, ist erstmals 1244 urkundlich erwähnt, als die Kirche St. Peter bei „Lindenberch“ genannt wurde. Ursprünglich bezeichnete der Name jedoch nur den Hügel am Fuße des Schlosses. Das Gebiet von Limberg, Kreuzberg und Eichegg war bereits vor Jahrhunderten etwa so besiedelt wie heute und beherbergte bis auf das Schloss Limberg lediglich Bauernhöfe.

Steyeregg und Kalkgrub hingegen wurden entscheidend vom „Kohlenzeitalter“ geprägt. Bis 1800 war das Steyeregger Tal noch völlig unbesiedelt, danach sorgte der Fund von Kohle und der folgende Bergbau für eine völlige Veränderung in Kalkgrub sowie in Steyeregg. Vom Bahnhof Schwanberg der Wieserbahn führte im 20. Jahrhundert eine schmalspurige Werksbahn (ohne Personenverkehr) zu den Kohlebergbauanlagen in Kalkgrub. Auf dieser Bahn wurden erstmals in Österreich normalspurige Güterwagen (hauptsächlich offene Wagen für den Kohletransport) auf Rollwagen befördert.[1]

Durch den Niedergang des Kohlebergbaus setzte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein starker Rückgang in der Bevölkerung ein.

Bevölkerung

Bevölkerungsstruktur

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 946 Einwohner. 96,1 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,1 % der Einwohner, 4,8 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Bevölkerungsverteilung 2001
Mitterlimberg 694
Limberg 252

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl der Gemeinde erreichte ihren Höchststand in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Danach sank die Einwohnerzahl, insbesondere zwischen 1951 und 1981, stark um etwa ein Drittel ab. Seit 20 Jahren stabilisiert sich die Einwohnerzahl wieder auf niedrigem Niveau.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bekannteste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist das gleichnamige Schloss Limberg, dessen Gründung möglicherweise auf das 9. Jahrhundert zurückgeht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 21 Arbeitsstätten mit 86 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 369 Auspendler und 42 Einpendler. Wichtigste Branchen sind das Bauwesen sowie das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Es gibt 57 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 10 im Haupterwerb), die zusammen 539 ha bewirtschaften (1999).

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Radlpass Straße (B76) die über das Gemeindegebiet führt.

Politik

Gemeinderat

Bei den Gemeinderatswahlen 2005 konnte die SPÖ in Limberg ihre Vormachtstellung halten. Trotz eines Verlustes von 4 % erreichte Die SPÖ 70,41 % und konnte ihre sieben Mandate halten. Die ÖVP konnte hingegen stark von der FPÖ profitieren, die 2005 nicht mehr antrat. Sie legte um rund 9 % zu und erreichte 29,59 % und drei Mandate.

Wappen

Limberg erhielt das Recht zur Führung eines Gemeindewappens am 1. August 1977. Es zeigt die Barbarakapelle auf grünem Grund, umrahmt von zwei weißen, senkrechten Streifen mit je fünf grünen Lindenblättern.

Historische Landkarten

Literatur

Gerfried Schmidt: Gemeindegeschichte von Limberg bei Wies in drei Teilen:

  • Teil 1: Limberg an Schacht und Stollen (1997)
  • Teil 2: Limberg im Schatten der Schlösser (1999)
  • Teil 3: Limberg in schweren Stunden (2002)
  Commons: Limberg bei Wies  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Walter Krobot, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart: Schmalspurig durch Österreich. Geschichte und Fahrpark der Schmalspurbahnen Österreichs von 1825 bis 1975. Verlag Slezak, 3. Auflage Wien 1984. ISBN 3-85416-095-X. S. 132–133.