Hochfilzen
Hochfilzen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kitzbühel | |
Kfz-Kennzeichen: | KB | |
Fläche: | 32,66 km² | |
Koordinaten: | 47° 28′ N, 12° 37′ O | |
Höhe: | 959 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.182 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6395 | |
Vorwahl: | 05359 | |
Gemeindekennziffer: | 7 04 05 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 35 6395 Hochfilzen |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Sebastian Eder (Bürgerliste) | |
Gemeinderat: (2010) (13 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Hochfilzen im Bezirk Kitzbühel | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hochfilzen ist eine Gemeinde im Bezirk Kitzbühel in Tirol in Österreich mit 1182 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Kitzbühel.
Geografie
Hochfilzen ist eine der fünf Pillerseetalgemeinden und liegt am Grießenpass an der Grenze zum Bundesland Salzburg.
Nachbargemeinden
Geschichte
Hochfilzen war einst eine Streusiedlung von Bauernhäusern innerhalb der ehemaligen Hofmark Pillersee. Im Güterverzeichnis des Klosters Rott steht, dass Hochfilzen im Jahre 1377 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Als die Region von Tirol 1504 übernommen wurde, blieben die Rechte des Klosters als Hofmark aber erhalten.
Schon 1762 taucht das kleine bäuerliche Dorf beim Landesgericht Kitzbühel auf. 1753 errichtete man die erste Schule, die sich aber nicht durchsetzen konnte. Etwa 30 Jahre später konnte wieder eine Schule eingerichtet werden. Der Unterricht wurde im Dorfwirtshaus abgehalten. Schließlich errichtete man 1813 das erste Schulgebäude. 1906 erfolgte ein Neubau. Bei der Verwaltungsreform von 1833 entwickelte sich das kleine Viertel Hochfilzen zur Gemeinde.
1875 errichtete man die Salzburg-Tiroler-Bahn, und somit wurde Hochfilzen damals an das modernste Verkehrsmittel angeschlossen.
1878 richtete man erstmals einen Artillerie-Schießplatz in der Schüttach-Au von der k.u.k Armee ein, der aber 1908 wieder geschlossen wurde. 1939 wurde er wieder eröffnet und nach dem 2. Weltkrieg vom Bundesheer übernommen.
Mit der Einrichtung des Magnesitwerkes im Jahre 1957 fand in Hochfilzen ein wirtschaftlicher Aufschwung statt. Bis heute besteht dieses Unternehmen, das Magnesit fördert.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung

Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist seit 2004 der Arzt Sebastian Eder.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft
- Magnesitabbau im Tagebauverfahren am Weißenstein (Gemeindegebiet Fieberbrunn) auf einer Seehöhe zwischen 1430 und 1700 Meter und Magnesitverarbeitung kennzeichnen seit Mitte der 1950er-Jahre die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde.
- RHI, Weltmarktführer für Feuerfestprodukte, betreibt seit 1959 ein Werk zur Herstellung von Feuerfestprodukten auf Magnesitbasis (Sintermagnesia) in Hochfilzen. Zu diesem Werk gehört auch ein 105 Meter hoher Kamin.Eine effektive Naßfilteranlage reduziert den Schadstoff- und Schmutzausstoß.
Tourismus
In touristischer Hinsicht fördert die Lage zwischen Leoganger Steinbergen, Loferer Steinbergen und den Kitzbüheler Alpen den Sommertourismus und vor allem aufgrund des Schneereichtums den Wintertourismus mit Schwerpunkt auf dem nordischen Skisport. Das Langlauf- und Biathlonzentrum ist als Austragungsort von Langlauf- und Biathlon-Weltcups bekannt und war Austragungsort der Biathlon-Weltmeisterschaften 2005.
Truppenübungsplatz
1875 wurde Hochfilzen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, bald danach wurde ein Truppenübungsplatz errichtet. Der Truppenübungsplatz wird heute vom österreichischen Bundesheer als Heeressportzentrum für Biathlon sowie als Überlebenstraining für das Jagdkommando genutzt. Der Truppenübungsplatz war einer der Schauplätze im Lucona-Skandal, welcher Ende der 70er Jahre das politische Österreich erschütterte.
Persönlichkeiten der Gemeinde
- Romed Baumann (1986), österreichischer Skirennläufer, in Hochfilzen aufgewachsen
- Dominik Landertinger (1988), österreichischer Biathlet
Weblinks
- Schießzeiten am Truppenübungsplatz Hochfilzen (Gemeindeamtstafel Leogang)
- Webseite der Gemeinde
- Hochfilzen, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- 70405 – Hochfilzen. Gemeindedaten, Statistik Austria.