Zora#
(Wo liegt der nächste Horizont?)#
Das bosnische Wort für Morgenröte lautet Zora. Ich hab es aus einer Liedzeile übernommen: „Sabah zora zivom bojom“. Das bedeutet etwa: „In lebendigen Farben dämmert der Morgen“. Diese Zeile taugt als Ausdruck der Hoffnung für ganz Europa. Für eine gemeinsame Anstrengung, die vermutlich als Verständigung beginnen muß.
Hier beginnt ein Stück solcher Verständigung innerhalb unseres Archipels, um im geistigen und kulturellen Geschehen ein Stück voranzukommen; über bestehende Denkmuster hinaus.
Damit ist auch notwendegerweise unklar, wohin es uns trägt, denn wenn wir das schon wüßten, wäre so ein Vorhaben nicht nötig.
Laufende Notizen#
- 07) Flocke: Zora I (Ein Akzent)
- 06) Flocke: Was ist Wissenschaft? (Eine überraschende Klärung)
- 05) Mars: Kulturgüter (Martin Krusche)
- 04) Zuerst zuhören! (Zur Arbeit mit Dissens)
- 03) Lebhafter Dissens (Wieviel Volk braucht ein Schriftsteller?)
- 02) Zeit.Raum, Slot I, Vol. 54: Zora (Wo liegt der nächste Horizont?)
- 01) Drei Momente: Graz, Omarska, Višegrad
Auftakt#
- Das unruhige Europa (Einige Gedanken zu Bosnien und Herzegowina)
- Muhidin Šarić: Wir waren, Bosnien (Lyrik) | Bosanska verzija
Vorlauf#
Was nützt uns Erinnern, wenn wir daraus keine konkreten Schlüsse ziehen und ins Tun kommen? Das bedeutet unter anderem, wir sollten vom „Du sollst!“ zum „Ich werde!“ kommen. Und zwar in vielen Lebensbereichen.Nun wäre aktuell zu klären, was das für Bereiche der Wissens- und Kulturarbeit bedeutet, die Kunst eingeschlossen. Im von einem bosnischen Referenzpunkt auszugehen, die folgende Notiz zu einem Gespräch mit dem Autor Dzevad Karahasan:
- Vergangenheit ist immer da (Kultur ist also nicht das, was einem durch das Verrinnen der Zeit einfach zufällt)
der Mensch aber lebt, solange er nicht
gleichgültig ist.“
(Dzevad Karahasan)
Kontext#
- Gedenken: Was zu tun! (Ein Vorhaben von Fritz Aigner & Martin Krusche)
- Raum • Zeit • Freiheit (Ein Auftakt)
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