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Zufallsvariable 11. Schulstufe
Beispiel
In einem Experiment wu¨rfeln wir mit zwei Wu¨rfeln. Gib an, mit welcher Wahrschein-
lichkeit welche Augensummen angenommen werden. Was ist in diesem Kontext der
Wert der Zufallsvariable? Ist die Zufallsvariable stetig oder diskret? Wir bezeichnen die
Zufallsvariable mit X. Gib außerdem die folgenden Wahrscheinlichkeiten an: P(X= 12),
P(X= 6),P(X>2) undP(56X<8).
InunseremKontext istdie erhalteneAugensummederWertderZufallsvariablen. Beispiel-
sweise ist beim Ausgang, dass wir mit einem Wu¨rfel eine 1 und mit dem anderen Wu¨rfel
eine 2 erhalten, die Zufallsvariable 3. Die Zufallsvariable ist diskret, da der Wertebereich
der Zufallsvariablen endlich ist (er besteht genauer gesagt aus allen natu¨rlichen Zahlen
von 2 bis 12).
Wir erhalten folgende Wahrscheinlichkeiten je Augensumme:
Augensumme 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Wahrscheinlichkeit 1
36 2
36 3
36 4
36 5
36 6
36 5
36 4
36 3
36 2
36 1
36
P(X= 12)= 1
36 . Wir ko¨nnen diesen Wert direkt aus der Tabelle ablesen.
P(X= 6)= 5
36 . Auch diesen Wert ko¨nnen wir direkt ablesen.
P(X>2) = 1. Hier ko¨nnten wir auch alle Wahrscheinlichkeiten aufsummieren, fu¨r deren
Augenzahl gilt, dass sie gro¨ßer oder gleich 2 ist. Jedoch ko¨nnen wir mit etwas Geschick
durch Hinschauen erkennen, dass dies fu¨r alle Wahrscheinlichkeiten gilt und unser Wissen
anwenden, dass die Summe aller Wahrscheinlichkeiten gleich 1 ist.
P(56X<8) =P(X= 5)+P(X= 6)+P(X= 7)= 4
36 + 5
36 + 6
36 = 15
36 .
Wir erhalten also, dass die Augensumme mit einer Wahrscheinlichkeit von 15
36 gro¨ßer
gleich 5 und kleiner als 8 ist. Wir erhalten diesen Wert, indem wir die in der Betrachtung
eingeschlossenen Augensummen aufsummieren.
U¨bung
Setze das Beispiel vom Kapitel u¨ber relative Ha¨ufigkeiten fort. Was ist in diesem Kontext
der Wert der Zufallsvariable? Ist die Zufallsvariable stetig oder diskret? Gib die folgenden
Wahrscheinlichkeiten an: P(X= 1),P(X= 5),P(X>2) undP(16X<5).
Austria-Forum MichaelHubmann,Helmut Zo¨hrer
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Mathematik Unterrichtseinheiten
11. Schulstufe
- Titel
- Mathematik Unterrichtseinheiten
- Autoren
- Michael Hubmann
- Helmut Zöhrer
- Verlag
- Austria-Forum
- Ort
- Graz
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-SA 3.0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 55
- Kategorien
- Dokumente Unterrichtsmaterialien
Inhaltsverzeichnis
- Aufstellen von Polynomfunktionen 1
- Binomialkoeffizient 3
- Binomialverteilung 5
- Extrema 7
- Berechnung von Extrema anhand der Differentialrechnung 10
- Berechnung von Extremstellen in endlichen Intervallen 13
- Funktionen und ihre zugehörige Ableitungsfunktion 15
- Mittelwert, Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung 18
- Monotonie 20
- Polynomdivision 23
- Relative Häufigkeit 26
- Sattelpunkt 28
- Skizzieren von Funktionen anhand der Ableitung 30
- Untersuchung des Monotonieverhaltens einer Funktion 31
- Wendepunkt 35
- Zufallsvariable 38
- Komplexe Zahlen: Allgemeines 40
- Multiplikation komplexer Zahlen in Polardarstellung 43
- Polardarstellung komplexer Zahlen 45
- Geometrische Deutung komplexer Zahlen 48
- Lösen quadratischer Gleichungen in C 50
- Die imaginäre Einheit 53