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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode H522—l7>50. 283 Ausschuß von dreißig Direktoren, welche an die Stelle der bisherigen Regierung traten, die königlichen Einkünfte und Güter an sich zogen, die Beamten auf ihren Namen in Eid und Pflicht nahmen, und mit dem protestantisch gesinnten Theile der Mährischen und Schlesischen Stände eine Conföderations-Actc errichteten (ZI. Juli 1619). Der Erzbischof von Prag und der Abt von Vraunau wurden vertrieben, und auch den Jesuiten befahl man, das Land zu verlassen. Die An- führung der Kriegsmacht ward dem Grafen Thurn übergeben, der den Titel eines obersten Feldhauptmanncs annahm, und sogleich mit 30,000 Mann gegen Vudweis und Krummau zog, welche Städte nebst Pil- sen dem Kaiser getreu geblieben waren. Krummau wurde bald überwältigt, Vudweis belagert. Dieß war der Anfang eines Krieges, der Iy Jahre lang Deutschland von einem Ende bis zum andern aufdas schrecklichste verheerte, und dem ganzen Staatensusteme Europa's eine veränderte Gestalt gab. Kaiser Mathias, nachdem er vergebens gesucht hatte, den Sturm durch Worte des Friedens zu beschwören, ließ seine Kriegsvölker unter V 0 ucqu 0 i und Dampicrre an die Gränze Böhmens rücken. Auf Seite Thurn's erschien mit 4000 Mann aus Deutschland Graf Pe- ter Ernst von Mansfe ld , ein heroischer Abenteurer im Dienste der protestantischen Union, der in der Folge ein ebenso furchtbarer Feind Oesterreichs wurde, als sein Vater Ernst, Befehlshaber in den Nie- derlanden, ein treuer Diener desselben gewesen war. Mansfeld rückte plötzlich vor Pilsen, und nahm diese Stadt mit Sturm. "^Mi t ten unter diesen Bewegungen, nachdem er noch kurz zuvor den obersicn Landhofmeister Böhmens, Adam von Waldstein, als Fttidensbothen nach Prag geschickt hatte, um die entstandenen Unruhen ^PWlegen, starb Kaiser Math ias zu Wien im drei und sechzigsten Jahre seines Lebens. Nach langen gichtischen Leiden, die ihm nicht er- laubten, das Bett zu verlassen, rührte ch« eines Morgens der Schlag (20. März 1619). Seine geliebte Gemahlin Anna, sein Bruder Ma- r im i l i an , cm Herr voll wahren Fürstensinnes, waren ihm, wenige Monate vorher, in die Ewigkeit voran gegangen. Seine irdischen Reste wurden in der eben gegründeten, kaiserlichen Gruft bei den Kapuzinern in Wien beigesetzt. §. Z7. Ferdinand I I . (»6l»—l«3?). In seinem vierzigsten Lebensjahre, nachdem er schon 28 Jahrelang, seit dem Tode seines Vaters Car l , Innerösterreich beherrscht hatte, gelangte Ferdinand II. zur Negierung der sämmtlichen Länder der Deutscheu Linie seines Hauses. Nicht leicht war eines Monarchen Lage verzweisiungsvoller, alsjeneFerdinand's nachdem Tode desKaisers
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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