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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode 4522 — 4740. 373 §. 64. Uebersicht der älteren Geschichte von Toscana. Unter den Städten Italiens, welche, seit dem Frieden von Kosinitz (4183) mit dem Kaiser Friedrich l., allmählich zur Selbstständigkeit gelangten, und, bei vielen inneren Reibungen der Parteien, zum Wohl- stande empor blühten, waren auch die in der Markgrafschaft Toscana gelegenen: Pisa, Florenz, Siena, Lucca. Pisa erhob sich durch Ligu- rische Flüchtlinge, wie Genua durch die Araber gelitten hatte, und Flo- renz überglänzte darauf Pisa an Macht und Kraft, wie Pisa durch in- nere Fehden und äußere Kämpfe verlor. Siena und kucca wurden erst gegen das Ende des dreizehnten Jahrhunderts wichtig. — In Flo- renz, welches sich mit der Zeit die meisten Städte in Toscana unterwarf, behauptete bereits im vierzehnten Jahrhunderte das Haus Medici, reich durch den Handel und thätig für das Interesse des Volkes, einen bedeutenden Einfluß. Ohne fürstlichen Titel stand Cosmus von Medici von .^428 bis 4464 mit Ehre und festerHaltung an der Spitze des Staates, und leitete die innern und auswärtigen Angelegenheiten mit Würde und Kraft. Zugleich zeichnete er sich als Beschützer der -Künste und Wissenschaften aus. Das Ansehen der Medici erregte ihnen Neider, und machte, daß sie wiederholt aus Florenz verbannt wurden. Zum letzten Male vertrieb man sie im Jahre 4527. Bald nach diesem Ereignisse stellte Kaiser Carl V. die Medici in Florenz wieder her, und erhob 4530 den Alerander von Medici zum erblichen Herzoge von Toscana, indem er die alten kaiserlichen Rechte über die« sen Theil Italiens geltend machte. Cosmus I I . , Alerander's Nachfolger, vergrößerte sein Herzogthum durch das Gebiet von Siena, und erhielt im Jahre 4569 von dem Papste Pius V. die großherzogliche Würde, in der das Haus Medici unter Franz Maria, dem Bru- der und Nachfolger Cosmus II., 4576 von dem Kaiser Mar imi- l ian II. bestätigt wurde. Im Jahre 4737 erlosch der MediceischeFur- stenstamm mit dem Großherzoge Johann Gaston. — Schon früher war, auf diesen Erlöschungsfall, das Großherzogthum dem Spanischen Infanten Carlos, dem ältesten Sohne Philipp's V. aus seiner zwei- ten Ehe, von dem Kaiser Carl VI. zugesichert worden. Wie aber der Wiener Friede (4735) diesen Spanischen Bourbon auf den Thron von Neapel und Sicilien erhob, und Lothringen an Frankreich brachte; so erhielt der Herzog Franz Stephan von Lothringen für die ab- getretenen Stammbesitzungen seines Hauses das erledigte Großherzog- Toscana.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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