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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Grste Periode. Oesterreich unter Markgrafen und Herzogen aus dem Hause Dabenberg («der vom Jahre 985 — l246). §. 12. Leopold I., der Erlauchte (983—994). sogleich nach Uebernahme der Oesterreichischen Markgrafschaft mußte Leopold gegen die Ungarn zu Felde ziehen, welche bis in die Ge- gend von Paffall vorgedrungen waren. Unterstützt von einer großen Anzahl Fränkischer Ritter, die ihm der Ruf seiner Tapferkeit zuge- führt hatte, siegte er in mehreren Gefechten, und rückte vor Melk, das Herzog Geysa, der Vater Stephans des Hei l igen, ver- theidigte. Nichts vermochte dem kühnen Andränge Leopolds zu wi- derstehen; Melk ward erstiegen, und die daselbst aufgehäuften Schätze sielen in die Hände des Siegers. Durch fortgesetzte glückliche Kämpfe erweiterte Leopold die Gränzen der Oesterrcichischcu Mark bis an den Kahlenberg und die Thaya. Geysa's Gemahlin, die weise Sa- ro l ta , welche den Uebergang ihres Volkes zum Christenthume vorbe- reitete, vermittelte hierauf die Waffenruhe. Markgraf Leopold schlug in dem eroberten Melk seinen Wohnsitz auf, und gründete daselbst eine Kirche und ein Chorherrnstift, dem er die Erbgruft seines Hauses vertraute. Allen, welche sich in der neuen Mark ansiedeln wollten, ward Freiheit von Steuern und Kriegsdiensten ver- sprochen, den Bischöfen und Adeligen aber die Erlaubniß ertheilt, Bur- gen, Städte und Märkte zu errichten. Durch diese Anstalten wurde die Oesterreichische Mark bald so mächtig, daß Leopold's Nachfolger mit ihrer Macht allein im Stande waren, Deutschlands Gränzen zu schützen, welche vorher die vereinigte Heeresmacht des ganzen Reiches nicht zu schützen vermögend war. Leopold, mit Recht der Erlauchte genannt, verlor das Le- ben bei der Feier des Kiliansfestes zu Würzburg, zu der il,n sein alter Freund, Bischof Berward, geladen hatte. Dem Gottesdienste folgten Ritterspiele, denen Leopold vom Fenster zusah. Da verwundete ihn der Pfeil eines Meuchelmörders, daß er am zweiten Tage (i0.Iun.994) 2 *
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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