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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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52 | British Royalty – das britische Königshaus keiten Englands auf dem Gebiet des heutigen Kanadas, gefolgt von den West- indischen Inseln. Durch die Gründung der englischen bzw. später britischen Ostindien-Kompanie zu Beginn des 17.  Jahrhunderts konnte England zudem seine Stellung im asiatischen Küstenraum und insbesondere in Indien aufbauen und erweitern. 1713 erlangte Großbritannien das Monopol im transatlantischen Sklavenhandel. Ermöglicht wurde dies durch die britische Hegemonie auf den Weltmeeren. All diese Unternehmungen waren jedoch stets von Unruhen und Konkurrenzkämpfen begleitet. So sagten sich bekanntlich beispielsweise 1776 die dreizehn Kolonien Nordamerikas, nachdem der amerikanische Unabhängig- keitskrieg im Vorjahr ausgebrochen war, vom Britischen Empire los und bildeten die Vereinigten Staaten von Amerika.2 Von Beginn an wurde England also von Königen und einer ungleich geringe- ren Anzahl an Königinnen regiert, deren Popularität bei ihren Untertanen star- ken Schwankungen unterlag. Wie sich diese Ausübung an monarchischer Macht konkret gestaltete, veränderte sich im Verlaufe der Jahrhunderte. William  I., welcher ursprünglich Herzog der Normandie war und 1066 Eng- land erobert hatte, führte den Feudalismus ein und legte so die Grundlage für eine starke und zentralisierte Form der Regierung. Zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts verlor England seine französischen Besitztümer wieder. 1225 wurde die sogenannte Magna Carta als permanente Institution innerhalb der Gesetzgebung Englands etabliert.3 Durch den Verlust an kontinentaler Macht konzentrierten sich die Regenten nun stärker nach innen. Das Parlament nahm seinen Anfang in Form eines Rates, welcher anstelle eines Kindkönigs regierte. Diese Form des Rates sollte in den nächsten Jahrhun- derten mehrmals zum Einsatz kommen, wann auch immer ein König verstarb und einen minderjährigen Nachfolger hinterließ. Rittern wurde nun eine größer werdende Rolle innerhalb der Lokalverwaltungen zugesprochen, was schließlich auch zu einem größeren Einfluss auf nationaler Ebene führte. Die Repräsentan- ten, welche zum Parlament berufen wurden, rekrutierten sich aus dieser Ritter- schaft. 2 Bley, Helmut, »British Empire«, o.  S. 3 Zur Bedeutung der Magna Carta wird im Artikel der Enzyclopædia Britannica angeführt : »For a document hallowed in history during more than 750 years and frequently cited as a forerunner of the Declaration of Independence and the Declaration of the Rights of Man and of the Citizen, Magna Carta is a singularly undramatic document. It is thorny with problems of feudal law and custom that are largely untranslatable into modern idiom. Still, it was remarkable in many ways, not least because it was not written in a purely baronial interest but aimed to provide protection for all freemen.« Briggs, Asa ; Kishlansky, Mark A. u.a., »United Kingdom«, S.  20. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Title
Die Macht auf dem Gipfel
Subtitle
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Author
Eva Bachmann
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
294
Keywords
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Categories
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Table of contents

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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