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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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110 | British Royalty – das britische Königshaus tes : »Wie man vernimmt, ist die Königin mit ihrem Aufenthalt in Luzern sehr zufrieden ; die Gegend soll ihr ausgezeichnet gut gefallen.«251 Der die Königin betreffende Artikel schließt mit den Worten : »Möge die hohe Dame, durch die freie Schweizerluft neu gekräftigt, gesund und glücklich wieder an ihren Hof ge- langen.«252 Ob dieser Hinweis auf die »freie Schweizerluft« auf das, von Victoria als beengend empfundene, Korsett an öffentlichen Verpflichtungen in England verwies, oder die Republik der Monarchie an sich gegenüberstellte, ist zu fragen. Die von Victoria so eindringlich verbreitete Argumentation bezüglich ihres Be- darfes nach Erholung im Ausland wurde jedenfalls kritiklos von den Zeitungen aufgegriffen. Abschied und öffentliche Rezeption Am Morgen ihrer Abfahrt vermerkte Victoria : »So glad to get the last & most beautiful view of all the mountains, in the soft vapoury morning light, all so clear.«253 Schließlich erfolgte der endgültige Aufbruch der königlichen Gesell- schaft : »[W]e left with real regret the dear comfortable, cheerful little home of Pension Wallis, where we had spent quiet & very pleasant days, & where all had lived like a family together.«254 Als die Königin in ihre geliebten Highlands zurückkehrte, befand sie diese  – so Elizabeth Longford  – als »distinctly flat«255. Obschon die Königin selbst etliche Zeichnungen und Skizzen der alpinen Landschaften produziert hatte, beauftragte sie als Erinnerung an ihre Ausflüge unter anderen den berühmten Schweizer Landschaftsmaler Jakob Joseph Zel- ger256, einige Ölbilder und Aquarellmalereien unter anderem von der Aussicht von der Pension anzufertigen.257 sollte. Am nächsten Tag vermerkte das Tagblatt außerdem, die Königin habe dem Präsidenten der Polizeikommission eine goldene, mit Brillanten besetzte Tabakdose, dem Polizeikommissar eine goldene Uhr mit Kette und dem Kapitän des von ihr jeweils benutzten Dampfschiffes sowie dem Verwalter des Bahnhofes einen Brillantring geschenkt. o.  A., »Luzern«, 8.  September 1868, S.  4 ; o.  A., »Luzern«, 9.  September 1868, S.  4. 251 o.  A., »Luzern«, 8.  September 1868, S.  4. 252 Ebd., S.  4. 253 RA VIC/MAIN/QVJ (W) 9  September 1868 (Princess Beatrice’s copies). 254 Ebd. 255 Longford, Elizabeth, Victoria R.  I., S.  357. 256 Außerdem die beiden Schweizer Maler Jost Muheim und Niklaus Pfyffer. 257 Arengo-Jones, Peter, Queen Victoria in Switzerland, S.  146. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Title
Die Macht auf dem Gipfel
Subtitle
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Author
Eva Bachmann
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
294
Keywords
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Categories
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Table of contents

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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