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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Volume 2
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758 Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Gloria filiorum Publizieren der Ergebnisse seiner For- schungen im Diözesanarchiv ließ. Den Sommer pflegte Resch nun jeweils mit der Auswertung des Kollegiatsarchivs in Innichen zu verbringen, wo er seit 1768 ein – wiederum unbezahltes – Ka- nonikat innehatte. 1771 ernannte ihn der Regensburger Fürstbischof Anton Ignaz Graf Fugger zum Wirklichen Geistlichen Rat, aber Resch zog es vor, in Tirol zu bleiben. Endlich widerfuhr ihm dieselbe Ehrung auch am Brixner Hof, 1775 erhielt er auch eine lohnende Pfründe. Im Februar 1782 starb er in Brixen an einer Lungenentzündung. 1748 erschien in Brixen Reschs ers- tes historiographisches Werk im Druck : Gloria filiorum patres eorum (Prov. 17,6), id est series et continuata successio Episco- porum Sabionensium hodie Brixinensium una cum historia eiusdem ecclesiae ca- thedralis („Der Kinder Ruhm sind ihre Väter [Spr 17,6], das ist Reihe und ununterbrochene Abfolge der Bischöfe von Säben, heute Brixen, zusammen mit der Geschichte der dortigen Domkirche“). Der Verfasser widmete es Leopold von Spaur, der im Jahr zuvor zum Fürstbischof von Brixen gewählt worden war (vgl. Abb. 124). Die Schrift beginnt mit einer series chronologica („zeitliche Reihenfolge“), d.h. einer Auf- listung aller Bischöfe von Kassian bis Leopold von Spaur. Hauptquelle war ein heute ver- schollener mittelalterlicher Brixner Codex, den Resch auch später noch rezipieren sollte (vgl. MIÖG 58, 373–385). Die in diesem Kodex genannten Bischöfe sind mit Nummern versehen, Bischöfe aus anderen Quellen sind unnummeriert dazwischen geschoben. Es folgen mehrere kurze Gratulationsgedichte, ein Chronogramm und ein Anagramm, und schließlich der nach Jahrhunderten gegliederte Hauptteil der Schrift, die Episcopi Sabio- nenses ante translatam sedem („Säbener Bischöfe vor Verlegung des Bischofsitzes“), den Resch mit der Feststellung beginnt, dass ein christlicher Einfluss, der später als im 1. Jh. n.Chr. eingesetzt haben soll, gänzlich unglaubhaft sei. Zu dieser Zeit habe der Hl. Prosdo- cimus, ein Schüler Petri, in der Valsugana gewirkt, wenig später habe Bischof Hermagoras von Aquileia die ersten Diakone nach Trient geschickt. Auch die römischen Legionen, die Abb. 124: Porträt Leopold Graf Spaurs (Frontispiz der Historia ecclesiastica Brixinensis Jeremias Käsbachers).
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
TYROLIS LATINA
Subtitle
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Volume
2
Authors
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Editor
Karlheinz Töchterle
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
728
Keywords
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. AbkĂĽrzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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