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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Volume 2
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1154 Von der Revolution 1848 bis heute Karl Egger Tirolensia Latina stipes e spongioso-farcto lacunoso-cavus, basi subincrassatus, albus, postea deorsum ochraceus, subrugulosus,28 3–5 cm. longus, 1 cm. circ. crassus. Hut fleischig, dünn, zunächst konvex, dann leicht eingedellt, am Rand mit zunehmendem Alter mit kleinen Beulen und Haarrissen, klebrig, lebhaft rosig-fleischfarben, bald darauf nach außen zu ockerfarben anlaufend, zur Gänze dicht mit Körnchen bedeckt, 3–5 cm breit, […] ; Stiel zunächst schwammig-feist, dann löchrig-hohl, an der Basis leicht ver- dickt, weiß, später unten ockerfarben, von schwach ausgeprägten, kleinen Furchen durch- zogen, 3–5 cm lang, ungefähr 1 cm dick. Viele der hier verwendeten Ausdrücke, und zwar nicht nur die zahlreichen Dop- peladjektive, sondern auch Wörter wie subincrassatus und subrugulosus, wird man zwar bei Stearn 1966 finden, doch in einem normalen Lexikon des Nlat. vergeblich suchen. Dabei ist dieser Auszug noch verhältnismäßig leicht verständlich : Wenn Bresadola wenig später zu den Sporen kommt und diese als sphaeroideae, eximie echinulatae, I guttulatae, in cumulo albida, sub micr. chlorino-hyalinae charakteri- siert, muss der Philologe wohl endgültig die Segel streichen und das Feld dem la- teinkundigen Mykologen überlassen. Als herausragende Einzelpersönlichkeit soll Karl Egger diese Geschichte der lat. Literatur in Tirol beschließen. Egger, am 10. Februar 1914 in Sterzing geboren, besuchte das Gymnasium in Brixen und wurde 1937 zum Priester geweiht. Nach dem Studium der Theologie und Philologie in Rom sowie vielfältiger pastoraler Tätigkeit wurde er 1949 an das Ufficio Latino, die Abteilung für das lat. Schrift- wesen, der päpstlichen Kanzlei berufen und 1971 zu dessen Leiter befördert. 1976 ernannte ihn der Papst zum Präsidenten der neugeschaffenen Stiftung Latinitas zur Förderung der lat. Sprache, ein Amt, das er bis 1998 innehatte. Egger kämpfte bis zu seinem Tod am 1. September 2003 im bayerischen Paring hartnäckig für den Gebrauch des Lat. in der katholischen Kirche, aber auch in anderen Bereichen. Er hat eine Fülle lat. Schriften hinterlassen und sich insbesondere als Herausgeber der Zeitschrift Latinitas und des erfolgreichen Lexicon recentis Latinitatis einen Namen gemacht (vgl. Maso/Caruana 2005). Eggers einziges Werk, in dem seine Heimat Tirol eine Rolle spielt, die 1960 in Innsbruck erschienene Sammlung Tirolensia Latina,29 ist zugleich das einzige lat. Prosabuch aus der Zeit nach 1848, das man als belletristisch bezeichnen kann, zu- 28 Der Druck hat sabrugulosus. 29 Der Titel hat für denjenigen einer Serie wissenschaftlicher Monographien zur Tiroler Latinität Pate gestanden (Tirolensia Latina, Innsbruck 1997–). Zum Eröffnungsgedicht der Tirolensia Latina vgl. hier S.  1102–1103.
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Volume 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
TYROLIS LATINA
Subtitle
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Volume
2
Authors
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Editor
Karlheinz Töchterle
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
728
Keywords
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. AbkĂĽrzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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