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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Band 4
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2K4 und beherrscht in seiner isolirten Stellung auf offenem Felde nach allen Seiten weithin die Gegend. Das Bauwerk war als vierfroutiges Bogenthor über der Kreuzuugsstelle zweier Straßen errichtet, bestand demnach aus vier Pfeilern, die untereinander durch Tonnengewölbe, über dein Kreuzungsvierecke der Straßen aber durch ein Kreuzgewölbe verbunden waren. Unsere Abbildung zeigt die Ruine in ihrem gegenwärtigen Zustande. Nur zwei Pfeiler ragen noch über den Feldboden empor und lassen mit dem erhaltenen Ziegelgewölbe und den Gewölbeansätzen die ursprügliche Gesammtform erkennen, während die äußere Bekleidung des ans Quadern und Gußwerk bestehenden Kernes des Baues hente verschwunden ist. Ein großes Stück festen Gußwerkes liegt zur Seite des Thores, das in seiner mächtigen Ausdehnung als ein werthvoller Rest römischer Monuinental- architektnr uud römischer Größe in unserem Lande bezeichnet werden muß. Ältere kirchliche Baudenkmale. Niederösterreich ist mit kirchlichen Baudenkmalen aus älterer Zeit reich ausgestattet und viele derselben sind von ganz hervorragender Bedeutung. Der romanische Stil mit seiueu würdigen ernsten Formen, mit seiner basilicalen Kirchenanlage kam in Niederösterreich erst nach Beginn des XI. Jahrhunderts zur Geltung, behauptete sich aber alsdann bis zur Mitte des XIII. Jahrhunderts. Während dieser zweieinhalb Jahrhunderte machte er auch hier die ihm eigenen Entwicklungsstadien uud Wandlungen durch. Kirchliche Bauwerke aus der ersten Zeit dieses Stiles, die sich durch schwerfällige Anlage, massige Formen nnd einfache Decoration charakterisiren, kennen wir wenige. Vor allen ist als hierher gehörig zu nennen, abgesehen von einigen Resten an der Pfarrkirche zu Petrouell und der schmnckloseu Kirche zu Maiersdorf, die kleine, einschiffige Pfarrkirche zu Wilduugsmauer nnt ihrem viereckigen Chorraume und ausgeschmückt mit eigenthümlich gebildeten Gewölbegurteucousoleu. Der romanische Stil des XII. Jahrhunderts, der iu uuseren Gegenden während desselben in seine Blütezeit trat, kennzeichnet seine Kirchenbauten, abgehend von den bisherigen derben Gestaltungen, als weit zierlichere und großartig angelegte Schöpfungen. Als dieser Zeit angehörend müssen wir zunächst zwei mächtige Bauten hervorheben, die wenngleich noch bestehend, doch zum größten Theile durch späteres Mauerwerk verdeckt siud. Es sind dies die Stiftskirchen zu St. Pölteu uud Klvsterueuburg. Die erstere, jetzt Domkirche, aus der ersten Hälfte des XII. Jahrhunderts stammend und 115(1 geweiht, war eiue Pfeilerbafilica ohne Querschiff mit erhöhtem Mittelschiffe und zweithürmiger Anlage an der Fa^ade, mit halbrnnder Hanptapsis und zwei Nebenapsiden, davon die rechtseitige noch in ihrer ursprünglichen Gestaltung erhalten ist. Die zwischen 1114
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Band 4
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich
Band
4
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
17.75 x 26.17 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Landschaftliche Schilderungen aus Niederösterreich 3
    1. Der Wienerwald 3
    2. Das Voralpenland 25
    3. Das Waldviertel 47
    4. Das obere Donaugebiet 64
    5. Das Wiener Becken 73
    6. Das Marchfeld 90
    7. Die Donau-Auen von Wien bis zur ungarischen Grenze 97
  2. Zur Vorgeschichte Niederösterreichs 123
    1. Diluvial-, Stein-, Bronze- und Eisenzeit 123
    2. Römerzeit 135
  3. Zur Geschichte Niederösterreichs 145
  4. Zur Volkskunde Niederösterreichs 183
    1. Charakteristik und Physische Beschaffenheit der Bevölkerung 183
    2. Das Jahr 189
    3. Geburt, Hochzeit und Tod 219
    4. Volkstracht 244
    5. Mythen, Sagen, Märchen und Legenden 247
    6. Volksmusik, Dialect und Dialectpoesie 251
  5. Die Architektur in Niederösterreich 263
    1. Römische Baudenkmale 263
    2. Ältere kirchliche Baudenkmale 264
    3. Renaissance und Barockzeit 275
    4. Das XIX. Jahrhundert 281
  6. Burgen und Wohnstätten in Niederösterreich 287
  7. Malerei und Plastik in Niederösterreich 305
  8. Volkswirtschaftliches Leben in Niederösterreich 317
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