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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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L» Erste Periode 983 —1246. sen. Aber mit kühner Entschlossenheit, obgleich sich allein überlassen, zogen Albrecht und sein Sohn Leopold heran, warfen sich auf das überraschte Heer des Gegners, und schlugen es gänzlich. Jetzt kam Kai- ser Heinrich selbst, belagerte und brach Haimburg und Preßburg, und trug sein Panier siegreich bis an die Gran. Samuel Aba erkaufte den Frieden (1043) durch die Abtretung des schönen Erdstriches bis an den Leitha-Fluß, der noch am heutigen Tage die Oesterreichische und Un- garische Erde von einander scheidet. Wie hoch Kaiser Heinrich III. die Verdienste der Babenbergischen Fürsten geehret, zeigt am deutlichsten, daß er den Sohn Albrechts, Leopold I I . , dem die Zeitgenossen wegen seines feurigen Muthes den Beinamen des starken Ri t ters gaben, noch bei des Vaters Lebzeiten zum Nachfolger in der Markgrafschaft und allen Reichslehen ernannte. Es geschah dieß auf dem Hoftage zu Ingelheim, im Jahre 1043. Der Kaiser selbst gürtete dem neuen Markgrafen das Schwert um, und Deutschlands Fürsten freuten sich des jungen Helden, und ehrten seinen Muth. Leider welkte noch im nähmlichen Jahre diese schöne Blüthe Deut, scher Hoffnungen dahin. Ein abermahliger Angriff des Samuel Aba ward strenge ge- rächt. In der Fläche bei der Raab-Mündung schlug (5.Juli 1044) Kai- ser H e i n r i ch III. , von dem Markgrafen Albrecht kräftig unterstützt, das große Heer des Gegners nach mörderischem Kampfe, und zog hier- auf als Sieger in Stuhlweißenburg, der Hauptstadt des Reiches, ein. Der vertriebene König, Petrus von Venedig, wurde wieder auf den Ungarischen Thron gesetzt, und erkannte den Kaiser als feixen Le- hensherrn, dem er sich zur Treue und zu einem jährlichen Tribute ver- pflichtete. Heinrich III . kehrte nun nach Deutschland zurück, und überhäufte den hoch- verdienten Markgrafen Albrecht mit reichen Gaben an Land und Leuten in verschiedenen Gegenden Oesterreichs. Die fortdauernde Gährung in Ungarn nöthigte den König Peter, im Jahre 1045 die Vermittelung des Kaisers neuerdings anzurufen. Heinrich IN. brach im Mai von Rcgensburg auf, und entging bei seiner Donau-Fahrt glücklich der Gefahr am Strudel und Wirbel, als iyn plötzlich auf dem Lande, mitten im Schooße der Freude, eine andere bedrohte. Er hatte im Schlosse Pösenbeug bei der Gutsfrau Richl inde, der Witwe des Grafen von Sempt und Ebersberg, eine gastfreundliche Aufnahme gefunden, und saß eben mit seinem glanzenden Gefolge beim köstlichen Mahle, als der Fuß- boden einbrach, und Alles in das darunter gelegene Bad stürzte. R i ch l i n d e, Bischof Bruno von Würzburg und Abt Altmann von Ebersberg verlo- ren das Leben, und der Kaiser ward leicht am Arme verwundet. — 3er Zug nach Ungarn ward »icht so thatenreich, wie die vorhergegangenen, aber mit eben dem Glücke vollbracht, König Peter, auf dem Throne gesichert, er- neuerte die Huldigung, die er schon früher dem Deutschen Kaiser geleistet. Vier kaiserliche Schenkbriefe dieses Jahres rascher und glucklicher Fehde wider Ungarn nennen einen Markgrafen Siegfr ied, welcher dieGegendenan der
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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