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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 963 - l256, 49 ländischer Sprache gegeben ;u haben, weit älter als der Sachsen- und Schwabenspiegel. Drei Mal dcs Jahres saß der Herzog selbst, oder dessen Stellvertreter, unter freiem Himmel öffentlich zu Gericht. Die Mahlstätten waren Tuln, Mau- ter» und Neuburg, Außer dem gab es ordentliche Landgerichte zu Wien,, Neustabt, Brück, Gnns, Linz u»d in vielen anderen Städte», Die landesherrlichen Domänen ucrmelMc Leopold der Glor- reiche durch die hcimgcfallenen Lehen Heinrich's von Mödl ing und der Grafen von Pei l sie in, dann durch den Ankauf der Grafschaf- ten Machland und Röi), der Städte Linz, Wcls und Grein, der Herr- schaften Wrchsenberg, Ottenhcim und Harteusiein. Auch erkaufte er (1229) uom Bischöfe Gerold von Frei singen für 16Z0 Mark Silbers mehrere Güter iu Kram, welche, als erledigte Lehen des Hoch- stiftes Freisingen, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Istr ien au das Hochstist zurück gefallen waren, wodurch der Grund zur bleibenden Verbindung Krams mit Oesterreich gelegt ward. Die Einkünfte Leopold's sollen bereits jährlich 60,000 Mark Silbers be- tragen haben. In dem Thale, welches sich von Wilhelmsburg nach der Steuer- mark hinzieht, im rauhen, eisenrcichen Gebirge, beschloß Leopold, ein Cisterzienser - Stift zu gründen. Er lösete zu diesem Zwecke einem edlen Ritter, Conrad dem Li l icnfelder, mit freigebiger Groß- muth sein ausgedehntes Vesihthum ab (1201). Eben war in Citeaui Capitel des Ordens. M a r a u a r d , Abt von Heili- genkreuz, nahm ein Schreiben seines Herzogs an Gu ido , den Vorstand jenes Mutterklosters, mit, das Leopolds alte Vorliebe für den Cister- zienser-Orden aussprach. Gin regsames Volk uo» Maurern, Zimmerlcuten, Steinmetzen, uom Herzoge selbst angeführt, brach Felsen, lichtete den Wald, förderte den Bau. Nach fünf Jahren verließe» fünfzehn fromme Brüder Heiligenkreuz, um nach Lilienftld, in die neue Stiftung, hin- über zu ziehen. Sie wurden in der Muttertirche bis a» die Thüre geleitet, gesegnet, mit dem Friedenskusse entlassen. I» Lilienfeld kamen ihnen und ihrem neuen Abte Okkar, entgegen ihr alter Abt M a r q u a r d , Her- zog Leopold und der Bischof Poppo von Passau. In Gegenwart un- zähliger Frommen aus allen Gegenden seines Landes, vor dem Hochaltare, las der Herzog (Sept. l2!)6) die Urkunde ,der Stiftung und aller andäch- tigen Gaben. Die Prümonstratenser, welche schon unter Leopold VI. das Stift Geras in Unter-Oesterreich erhalten hatten (1185), bekamen nun auch ein Kloster zu Schlögl (1210).-^ Den Minoriten räumte Leopold der Glorreiche zu Wieu, Stein und Grätz, dann den Dominika- nern zu Wien und Pettau Kirche« und Klöster ein. Aus den ersten Väter» des Prediger-Ordens in Oesterreich war P e r n o l d , Eapella» und Rath der Römischen Königin M a r g a r e t ha, Tochter Leo- po ld 's und Schwester F r iedr ich 's des S t r e i t b a r e » , Geschicht- schreiber seiner Zeit. Er zeichnete sich durch nüchterne parteilose Ansicht und durch seine Nähe an den untrüglichsten Quellen sehr uonheilhaft aus.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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