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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1283 — 15Z2. Staat verwirrten, zu bändigen, uud die Näuberrotten zu venlichten, die den Landmann plünderten, und alle Wege unsicher machten. Beine Siege über solche Gegner brachten ihm zwar keine Lorbeerkränze, aber den Segen seiner Unterthanen. Streng bewies sich Herzog Albrecht gegen alle, welche ihre Aemter mißbrauchte», und er ließ es nicht an Beispielen der Gerechtigkeit fehlen» die den Schuldbewußten einschüchterte», und Trost dem Ohnmächtigen gaben. Nach geschehener Sicherstclluug der inneren Ordnung und Ruhe des Landes, war Alb reckt's erstes Geschäft, die von seinem Bruder gestiftete hohe Schule zu Nien vollkommener einzurichten, und in Blüthe zu bringen. Er entfernte sie aus der geräuschvollen Nähe des herzoglichen Hofes, und wies ihr deu Platz an, den sie noch heut zu Tage behauptet; er erweiterte sie, von Urban Vl. dazu ermächtiget, durch Einführung der theologischen Facultät; er gab ihr mehrere neue, ausgezeichnete Lehrer, und hörte häufig selbst die Vorlesungen berühm- ter Professoren; er sorgte endlich mit Eifer für die Aufnahme der bis- her vernachlässigten Zweige des Wissens, der Mechanik, der Naturge- schichte, dann des mathematischen und astronomischen Studiums, für welches er eine solche Vorliebe zeigte, daß ihn sein Zeitalter den Astro- logen nannte. Um sich seinen wissenschaftlichen Beschäftigungen in den Stunden der Muße ungestört überlassen zu können, erbaute sich Albrecht, zwei Stunden von Wieu, das Schloß Larcnburg,. welches er mit den Verzierungen d r^ alten herzoglichen Residenz auf dem Kahlenbergc ausschmückte, und durch Anlagen von Fischweihcrn, Garten- Pflanzungen und einen mit vielen ausländischen Thieren besetzten Park zu seinem angenehmsten Aufenthaltsorte umschuf, in dessen Einsamkeit er die reinen Freuden der schöne» Natur, der Wissenschaft und Kunst genoß. (Indeß Oesterreich der Wohlthaten des Friedens sich erfreute, eilte Leopold von einer Unternehmung zur auderu, und mehrte bedeutend sein Gebiet. Er erkaufte von dem Grafen Rudolph von M on tfort, dem letzten seines Stammes (1ZÜ5), die Grafschaft Feldkirch für Z6.000 Goldgulden, und von dem Grafen Egon von Fürstenberg (126?) den schönen Breisgau-für 51,000 Gulden. Später (>376) erhielt er durch Kauf die Grafschaft Pludenz von dem Gra- fen Albrecht von Werdcnberg, und (1381) die Grafschaft Hohen- bcrg, fiir 66,000 Goldgulden, von dem Grafen Rudolph von Habs- bürg. Auch erwarb er pfandweise (1379) von dem Römischen Könige Wen- zel, fur »0/000 Goldgulden, die wichtige Lanbvogtei in Ober- und Nieder- Schwaben, welche in der Verwaltung der kaiserlichen Rechte und Gefalle, und in der Aufsicht über da« Landgericht bestand. Die Stadt Freiburg im Brcisgau, welche ihre Unabhängigkeit von dem Grafen Egon von Fürstenberg für 22,000 Mark Silbers er- kauft kalte, unterwarf sich ihm (1Z68) freiwillig, und während semes Antheils an einem Kampfe im nördlichen Italien, erwarb er auch (1382)
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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