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Anhang zur dritten Periode. lVl,
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l??ä. 4.
§. 49.
Ueberficht der älteren Geschichte der beiden Lausitze«.
Seit der Völkerwanderung bewohnten die Lausitz Stämme der Sla-
wische» Sorben, die Urväter der heutigen Wenden, unter eigenen Häupt<
lingen, welche erst 922 von dem Deutschen Könige, Heinrich I.,
zinsbar gemacht, und 968, zur Zeit Otto's I., zum Christenthume
bekehrt wurden. Im Anfange des eilften Jahrhunderts hielten die Lau-
sitzer es mit Pohlen, und kamen nach blutigen Kriegen erst 1032 wieder
zum Markgrafthum Meißen, dem König Heinrich die Lausitz unter-
geben hatte. Später wurden aus der Lausitz zwei Marken gebildet, von
denen die obere (Kl»ro» Wioien», Luaissinen»,») durch König Johann
zum Königreiche Böhmen kam (1320), die untere aber durch Kaiser
Carl IV. (1370). In den Hussitischen Unruhen blieben die Lausitzen
den Königen von Böhmen treu, wurden aber von den Hussiten schrecklich
verheert. Erst 1450 erkannten sie Georg Podiebrad als König an,
wandten sich aber 146? unter das Zepter des Königs Mathias von
Ungarn, der auch im Olmützer Frieden die Lausitzen behielt. Nach dem
Tode das Mathias, 1490, blieben beide Markgrafthümer bei der
Krone Böhmens, und kamen mit derselben, 1526, an Ferdinand I.
von Oesterreich. Erst im Laufe des 30)ährigen Krieges trat Kaiser
Ferdinand l l . die beiden Lausitzen mit allen Hoheitsrechten, jedoch
als Böhmische Lehen, an Sachsen ab.
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4 I. I.ii>«. l?l9. lal.
Mo. 8igi«m. clo Noäoru, Qu«»tia »uporior siplomatic». 2 V. Hirschbtlg,
l724. 4.
Sam. Großer, Lausitzische Merkwürdigkeiten. Leipz, 1714. Fol.
I. B. Carpzov, Chrentempel merkwürdiger Antiquitäten der Ober-Lausitz.
Leipz. t?19. Fol.
Christ. G. Käuffer, Abriß der Ober-Lausihschen Geschichte. 4 Th. Görlitz,
1802. 8.
I. G. Norb«, Archiv für die Geschichte Schlesien« und der Lausitz. Sorau,
l798. 8.
Neues Archiv der Geschichte Schlesien« und der Lausitz, l. Th. Glogau, l805.8.
h. 50.
Uebersicht der älteren Geschichte Ungarns.
Seit dem Sinken der Römischen Weltherrschaft wurden Pannonien
und Dacien von den, aus Osten andringenden Völkern nicht nur ver«
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
- Title
- Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
- Author
- Leopold Haßler
- Publisher
- Ignaz Klang
- Location
- Wien
- Date
- 1842
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 12.31 x 20.0 cm
- Pages
- 532
- Keywords
- Babenberger, Habsburger, Monarchie
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Vorwort III
- Einleitung IX
- Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
- Erste Periode (983-1246) 19
- Zweite Periode (1246-1283) 65
- Dritte Periode (1283-1522) 80
- Haus Habsburg 80
- Albrecht I. 81
- Friedrich der Schöne 89
- Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
- Herzogtum Kärnten 104
- Rudolph IV. 105
- Tirol 108
- Albrecht III. und Leopold III. 109
- Albrecht IV. 116
- Albrecht V. (Albrecht II.) 117
- Ladislaus Posthumus 123
- Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
- Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
- Maximilian I. 153
- Karl V. und Ferdinand I. 168
- Literatur 169
- Anhang 172
- Vierte Periode (1522-1740) 221
- Fünfte Periode (1740-1838) 378
- Sach-/Namensregister 494