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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Periode. Böhmens erledigte; so begann auch für Ungarn von neuem eine uuruhe- volle Zeit. Zwar behauptete Anfangs Albrecht's Witwe, Elisa- beth, den Thron in ihres Sohnes, Ladislaw's, Namen, der auch zu Stuhlweißenburg als König von Ungarn gekrönt ward; allein die Gefahr des von Sultan Murat II. mit einem neuen Angriffe bedroh- ten Königreiches bewog einen Theil der Ungarischen Magnaten, den jun- gen König Wladislaw von Pohlcu auf den Ungarischen Thron zu be- rufen. Elisabeth zog sich nach Preßbnrg, und übergab ihren Sohn sammt der königlichen Krone von Ungarn dem Schutze Kaiser Fried- rich's IV. Wladislaw war der älteste Sohn des Litthauischen Großfürsten Iagello, der bei seiner Vermählung mit Hedwig, der jüngere» Tochter Ludwig's des Großen, das Christenthum und den Namen Wladislaw angenommen, und Litthanen an die Krone Pohleus ge- bracht hatte. Bci Iagello's Tode waren die beiden Söhne dieses Fürsten, Wlad is law und Casi mir, noch minderjährig. Crsterer,wllrde jedoch im Jahre 1428 für großjährig erklärt, und übernahm die Regierung van Hohlen unter Beschrän- kungen, durch welche der Pohlnische Adel die Bestätigung des Wahlrechtes, dessen er sich schon früher angemaßt, und fast königliche Vorrechte erhielt. Wladis law war erst sechzehn Jahre alt, als ihn 144a eine Par-.^ tei der Ungarn auf ihren erschütterten Thron rief, den er unter dem Na- men der Fünfte vier Jahre inne hatte. Nach Besicgnng der kriegerischen Karamanen in Kleinasien wendete Snltan Mura t II. neuerdings seine Waffen wider Ungarn; er traf aber in diesem Lande ans einen Gegner, der ih,n vollkommen gewachsen war, den tapfern Johann Hnnyades, Woywoden von Sieben- bürgen und obersten Befehlshaber der Heere Uladislav's. Huuyades (auch Corvinus von einem Dorfe, seinem Geburtsorte, zubenannt), zweifelhaften Ursprungs (sein Vater soll ein Wallache, seine Mutter eine Griechin gewesen seyn), aber durch persönlichen Adel und glänzende Waffenthaten groß, schlug bei Vassag (1442) mit fünfzehntausend Chri- ste» achtzigtausend Feinde, ^ die sich prahlerisch gerühmt hatten, die Ungarn, wenn sie nur einen Vurba» erblickte», würden Tagrcisen weit fliehen. Im Sommer des nächsten Jahres (1442) ging ein ansehnliches Heer, aus Ungarn, Pohlen, Serviern, Wallachen und Deutschen Krcuzfah? reru bestehend, über die Donau. Es war ein glorreicher Feldzug. l^Hunyades siegte in zwei Schlachten, bei Nissa und Ialovaz,,und erstürmte noch am Vorabende des Christtages, nach einem hartnä- ckigen Gefechte, die Pässe des Hämus. Da aber das Jahr so weit vor- gerückt war, Mangel und Krankheiten sich einzustellen begannen, beschloß
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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