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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Periode. 215 ben. Von txi langen Faste angegriffen, klagte er über Schwindel, und da — obgleich es schon Mittag, die Königin vom Kirchenbesuche doch noch nicht zurücf war, förderte er eine Erfrischung. Der Käm- merer setzte ihm Feigen ^>or, aber alte, saftlos und vollFäulniß. Dar- über erzürnte sich Mathias also, daß ihn, wie einst aus ähnliche»! geringen Anlaß Nerva und Palent in ian, der Schlag berührte. Gichtbar aber fruchtlos war sein gewaltsames Bestreben, in des Reichcö u»d seiner Familie Angelegenheiten nu^noch einige Worte zu den versammelten Großen zu sprechen. Kaum verstand ckan aus seinen Bewegungen Zeichen sei- ner'Beschäftigung mit dem ewigen Richtig. Er verschied Chardienstags Morgens (H. April 14Y0) i« der Fülle der Mannskraft, im sieben und vierzigsten Ilchre, ohne einen Erben seines Namens zu hinterlassen. Gleich «ach dem Tode des Mathias Corvinus eilte der Rö- mische König Mar im i l i an , Kaiser Friedrich's Sohn, mit einem Heere herbei, eroberte in kurzer Zeit Oesterreich wieder, und riickie in Ungarn ein, um die Oesterreichischen, durch viele Verträge begründe- ten Ansprüche auf dieses Neich geltend zu machen. Mittlerweile hatte eine zahlreiche Partei, geleitet von der verwitweten Königin Beatr i r , einer Prinzessin aus dem Arragonischen Hause in Neapel, und von Stephan Zapolya, früherem Statthalter in Wien, den König Wladis law von Böhmen auf den Ungarischen Thron berufen, der den Ständen alles bewilligte, was sie forderten, und sich dazu ver- stand, eine Capitulation zu unterzeichne», durch welche die königliche Macht die nachthciligstcn Beschränkungen erhielt. Mar im i l i an , den der Drang der Ereignisse nach den Niederlanden rief, vertrug sich (1491) mit Wladis law auf die Bedingung, daß er diesen als Kö- nig von Ungarn anerkannte, im Falle derselbe aber ohne männliche Erben stürbe, das Königreich dem Oesterrcichischcn Hause zufalle (Z./,2). Zur Kräftigung dieses Vertrages ward später eiue Wechselheirath zwi- schen Wladislaw's Kiudcrn, Ludwig und Anna, und Mar i - milian's Enkeln, Mar ia «nd Ferdinand, verabredet und voll- zogen (§. 4Z). Zur Zeit Wladislaw's ward Ungarn durch eine» furchtbaren Bauernaufstand verheert. Da ein nencr Türkenkrieg bevorstand, und cs au einem streitgcübten Heere fehlte, entschloß man sich, das Volk zu einem Kreuzzuge aufzurufen. Gran, Stuhlweißenburg, Kolocza und Großwardein waren die bestimmten Sammelplatze. Georg Dosa, ein Szeklcr, der sich durch verschiedene glückliche Streifzüge gegen die Türken, und durch seine außerordentliche Stärke bekannt gemacht hatte, ward zum Hanptanführer ernannt. Der Zulauf
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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