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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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»«» Vierte Periode 1522—4740. süchtig, daß seineiu Hause die Leitung der protestantischen Angelegenhei- ten durch die Churfürsten der Pfalz entrissen sey, sah die Böhmische Krone mißfällig auf dem Haupte seines Calvinischen Nebenbuhlers. Seine Umgebungen steigerten diese Stimmung. Sofort verband sich Johann Georg zu Mühlhausen, im März 4620, mit den Churfür- sten von Cöln und Mainz zur Unterstützung des Kaisers. > Inzwischen hatten die Waffen nicht ganz geruht. Nach der Ein- nahme von Preßburg war Bethlen Gabor schnell bis Wien vorge- drungen. Gegen ihn mußte Boucquoi aus Böhmen herbei gerufen werden. Thurn folgte dem zurückkehrenden kaiserlichen Heere auf dem Fuße, uud als Voucquoi versuchte, ihn in der Nähe der Hauptstadt aufzuhalten, wurde dieser bis in die Thore zurück gedrängt. Hierauf be- werkstelligte Thurn seine Vereinigung mit dem Fürsten von Siebenbür- gen, nnd stand in den ersten Tagen des Novembers, znm zweiten Male in diesem Jahre (M9), vor Wien. Diese Stadt besaß geringe Befesti- gung, geringe Besatzung, aber der Kaiser erklärte sich für standhafte Gegenwehr. Dieser männliche Entschluß, verbunden mit winterlicher Kälte, bestimmte den Bethlen Gabor zum Rückzüge nach Preß- burg, und den Grafen Thurn nach Prag. Im folgenden Sommer schien das Kricgswetter sich zuerst in Baiern entladen zu wollen. Die Fürsten der Union hatten eine ansehnliche Hee- resmacht gesammelt, mit welcher der Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Anspach nach Ulm vorrückte. Schon erwar- tete man ein Treffe», als durch Vermittelung des Französischen Ho- fes, der damahls die Unterstützung, welche die Deutschen Protestanten im Falle des Sieges den Hugenotten gewähre« dürfte», mehr berück: sichtigen zu müsse» glaubte, als seine Eifersucht gegen Oesterreich, am Z.Iull 1620 zu Ulm ein Vergleich zu Stande kam. Es sollte ein voll- kommener Friede zwischen beiden Bündnissen, der Union und der Liga, bestehen, kein Theil sollte dem andern den Durchzug seiner Truppen verweigern; die Böhmischen Angelegenheiten aber sollten bei dieser Uebercinkunft gänzlich ausgeschlossen seyn. Nach dem Abschlüsse des Ulmer Vertrages führte Marimil ian von Baiern das ligistische Heer, welches 26,000 Fußgänger und 3000 Reiter zählte, nach Oesterreich ob der Enns, wo die protestantisch gesinnte Partei der Stände dem Kaiser noch immer nicht gehuldigt, viel- mehr sich niit dm Aufrührern in Bölm<en verbunden, nnd ihnen einige Truppen zu Hilfe gesendet hatte. Keines Ginbruches gewärtig, fand der Herzog wenig Widerstand, und empfing in Linz, als Stellvertreter des Kaisers, die Huldigung des Adels und der Städte. Hierauf vcreiMte sich Maximil ian mit Boucquoi, welcher Dampierre
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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