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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode l522»»! land vereinigt hatten» zu vertreiben, um ihnen den freien Eingang in das Deutsche Reich zu verschließen. Alles dieß konnte um so bedeutender werden, als König Jakob von England anfing, mit Nachdruck fiir den Pfalz- grafen aufzutreten, als er ein Bundniß mit Holland schloß, als Englische Gesandte sich bemühten, die Türken gegen den Kaiser unter dieWaffen zu bringen, und Mansfeld, so wie Christian zu Werbungen von Jakob ermun- ^ tert und mit Geldmitteln verschen wurden. Gestützt auf diese Wendung der Dinge, erhoben die Teutschen Pro- testanten wieder ihr Haupt. Im Mai 1625 beschlossen die protestantischen Fürsten und Städte Nieder - Sachsens, Truppen zu werben, und den König Christian IV. von Dänemark, der als Besitzer von Hol- stein Glied des Deutschen Reiches war, zum Kreisobersten zu wählen. Dieser betrieb schon seit längerer Zeit ernsthafte Rüstungen, um bei gün- stiger Gelegenheit seine Macht im nördlichen Deutschland auszudehnen. Mit England und Holland war er in Verbindung getreten, und hatte Versprechungen von Hilfe und Unterstützung erhalten. Nichts Erwünsch- teres konnte es für Nichclicus Plane geben, anch er versprach dem Könige eine Million Livrcs zu den Kriegskosten. So schienen denn neue Gefahren gegen die Katholiken in Deutsch« land herauf zu ziehen, als Mansfe ld und Christian von Braun- schweig im Frühjahre 1625 mit Englischen Truppen, die in Holland ausgeschifft worden waren, und mit neu geworbenem Volke ins Clevische vorrückten, um die Unternehmungen des Königs von Dänemark abzu» warte». Auch der Kaiser suchte seine Streitkräfte möglichst zu verstär- ken. Die bisherigen Vortheile und Siege Ferdinand's waren gro- ßen Theils durch die Waffen der Liga erkämpft worden. Ob die Kräfte derselben bei einer weitern Verwickelung der Angelegenheiten hinreichen würden, den Sieg zu fesseln, war zweifelhaft. Aus dieser Rücksicht war die Aufstellung eines kaiserlichen Heeres von hinreichender Stärke höchst wünschenswcrth; aber es fehlte dazu nicht minder an Geld als an einem Feldherrn, nachdem die versuchten Führer Dampierre und Bouc- quoi in dem schweren Kampfe ehrenvoll gefallen waren. Da über- raschte den Kaiser Graf Albrecht von Wal len stein mit dem An- trage, ein Heer von fünfzigtausend Mann auf eigene Kosten zu werben, und in das Feld zu führen. Alb recht Wenceslaus Euscbius von Wallenstein oder Wald- stein stammte aus cinem alten Geschlechte des Böhmischen Hcrrenstandes; er war am 14. September 15«Z zu Prag geboren. Seine erste Erziehung erhielt er in einer Schule der Böhmischen Brüdergemeinde, zu der sich feine Aeltern hielten. Später diente er als Edelknabe am Hofe Erzherzog Fer- dinand's von T i r o l , und zwar bei dem zweitgebornen Sohne desselben, dem Markgrafen Carl von Burgau. Tiefsinnig, ernst, voll versteck- re» Hochmuthes, selbst in seinen Spielen, wider alle Gewohnheit der Iu- qcnd, von seines gleichen abgesondert, ward Wollenste in danuils von den meisten als stolz und unverträglich gemieden. Selbst wcn» der Dienst
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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