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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode «22 —l?40. lung aller seit dem Passauer-Vertrage (von 4552) durch die Protestan- ten eingezogenen oder von ihnen besetzten mittelbaren oder nmnittelbaren Stifter: — der geistliche Vorbehalt, die wichtigste Klausel des Reli- gionsfriedens, besagte nichts anders. — Es erklärte endlich, daß ka- tholische Landesherren an der in ihren Ländern vorzunehmenden Refor- mation nicht sollten gehindert, und ihren protestantischen Unterthanen bloß die Freiheit der Auswanderung sollte gewährt werden: — abermals bloß die Wiederholung desjenigen, was auch der Religionsfriede ver- fügt hatte. Weit tiefer als die beiden andern Puncte schmerzte die lutherischen Stände die Zurückforderung des katholischen Kirchengutes. Es war nicht wenig, was man herausgeben sollte. Zwei Erzbisthümcr, zwölf Bisthümer und eine ungezählte Menge reicher Klöster, Abteien u. s. w. befanden sich darunter. Die herrlichen Länder und Schätze dieser Stif- ter waren für mehr als einen Reichsstand der Hauptantrieb zur Refor- mation , und ihr geschätztester Preis gewesen. Daher erhob sich allge- meines Geschrei gegen das Restitutions-Gdict, und die Anhänglichkeit an das geraubte Gut ermuthigte znm Widerstände. Vergebens war es, daß man den Vollzug des Edicts auf ein Jahr suspcudirte. Die pro- testantischen Stände sahen sich nach auswärtigem Beistande um, und wandten ihre Blicke nach Schweden. Auch Frankreich, geleitet von dem unerschöpflich schlauen Richelieu, hatte sich den König Gustav Adolph von Schweden als Kämpfer wider Oesterreich ersehen, und darum einen Waffenstillstand zwischen Pohlen und Schweden ver- mittelt. Zu gleicher Zeit, als Gustav Adolph, getrieben von Ehrgeih und ermuthigt, durch FranzösischeHilfsgclder und die Betrachtung der Ver- hältnisse Deutschlands, zum Kriege wider den Kaiser sich entschloß, ja als er bereits ein zwar kleines, doch abgehärtetes, trefflich geübtes, siegge- wohntes Heer an der Küste von Pommern gelandet hatte, sah sich Fer- dinand durch die Umstände genöthigt, den Grafen von Wallenstein und einen beträchtlichen Theil seiner Truppen aus seinem Dienste zu ent- lassen. Auf einem Chnrfürstentage zu Regensburg (Mo) , worauf der Kaiser die Wahl seines Sohnes zum Römischen Könige vergebens zu er- wirken versuchte — weil die Intriguen Frankreichs seine Bemühungen vereitelten — ertönten von allen Seiten laute Beschwerden über Wal - lenst e in's gewaltthätigcs Verfahren, über die Leiden des Volkes, über die Ausschweifungen des Heeres. Gegen Wal len stein zumal, des- sen Herrscherton die Fürsten verletzt hatte, erhoben sich gleich bcftig die katholischen, wie die protestantischen Stände, am heftigsten der Churfürst M a r i m i l i a n von Baiern. «Ungern und ohne Gutheißen und mit
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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