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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Oierte Periode t522»»l?4u . zyl protestantischen Reichsstände übertrugen einem Schwedischen Edelmannc die, durch ein beigeordnetes oonMum larmntum nur wenig beschränkte Obergewalt in Krieg und Frieden. Wallenstein war nach Prag gegangen, wo er ein furchtbares Gericht über diejenigen Officiere hielt, denen er den ungünstigen Aus- gang der Schlacht bei Lützen beimaß. Hierauf begannen Werbungen in allen kaiserlichen Staaten. Als der Frühling anbrach, war Wal len- stein's Heer wieder zu fünf und zwanzigtausend Mann angewachsen, und man glaubte jetzt ein um so entschiedeneres und planmäßigeres Auf- treten von ihm erwarten zu können, als sein gefürchtet« Gegner todt war, und die Streitigkeiten der Schwedischen Befehlshaber dem kaiser- lichen Feldherrn nicht unbekannt seyn konnten. Allein Wallenstein, der früher Riesenstärke entwickelt hatte, begnügte sich jetzt, das Nahe- liegende zu ergreifen, und die Mittel, deren er sich dazu bediente, hüllten sich immer mehr in ein seltsames Dunkel. Zunächst wandte er sich im Mai 46Z3 nach Schlesien, wo die verbündeten Sachsen, Brandenburger und Schweden unter dem Grafen Thurn, dem Fcldmarschall Arnim und dem Herzoge Franz Al- brecht von Sachsen-Lauen bürg, der gleich nach der Lützner Schlacht in Sächsische Dienste getreten war, einige Fortschritte gegen die dort befindlichen kaiserlichen Truppen, welche Gal las befehligte, gemacht hatten. Es war wenig Einigkeit unter den feindlichen Heerfüh- rern; ein Umstand, welcher dem Heere Wallenstein's den Sieg sehr erleichtern mußte. Aber statt mit Uebermacht eilig auf sie zu fallen, und hierauf Süd - Deutschland gegen die Fortschritte des Herzogs Bern- hard von Weimar zu decken, ließ sich Wallenstein in geheim- nißvolle Unterhandlungen ein, und machte sich wegen seiner Absichten noch mehr verdächtig, als er den Grafen von Thurn , den vorzüg- lichsten Anstifter der Empörung in Böhmen, der ihm an der Brücke bei Steinau mit 4000 Schweden in die Hände fiel, frei abziehen ließ. Auch zauderte er, ungeachtet der dringendsten Aufforderungen des Kai- sers, dein Churfürsten von Vaiern zu Hilfe zu kommen, so daß die Schweden Zeit hatten, Regensburg einzunehmen. Hierdurch wurde ihnen der Weg nach Ober-Oesterreich frei gemacht, wo um diese Zeit (1627) die verführten Bauern unter Anführung des Stephan Fadinger und nachher des Ritters Achaz Wiel inger einen Aufruhr erregten, und von den Schweden die Religions-Freiheit erwarteten. Unter diesen Umstünden beschloß Kaiser Ferdinand i l . , ein neues Heer n»ter dem Oberbefehle seines Sohnes, Ferdinand's III,, zu errichten; auch Spanische Truppen aus Italien sollten dazu stoßen, und Wallenstein 6000 Reiter dazu geben. Der Verrätherische Plan
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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