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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Gierte Perlode l522 — l?4a. . schluß des Friedens zwischen beiden Staaten, der am 12. August 4645 zu Vrömsebro unterzeichnet ward. Da Gal las in den Treffen bei Iüterbock und Magdeburg über- wältigt wurde, und zu fürchten stand, daß Torsten son zum drit- tenmale in die kaiserlichen Staaten eindringen lverde, so brachten die Generale Hatzfeld und Götz, nicht ohne Anstrengung, ein neues Heer auf, und gingen, von Baierischen Truppen verstärkt, damit nach Böhmen. Am 5. März 1645 begegneten sie den Schweden bei Iankau drei Meilen von Tabor. Nach achtstündigem Gefecht lag Götz mit 4000 andern Todten auf dem Schlachtfelde, Hatzfeld mit eben so vielen Streitern ward gefangen, und das ganze Geschütz siel in die Hände des Feindes. Torstenson zog nun verheerend durch das südliche Böhmen, besetzte Mähren, wo ihm bloß Brunn unter dem tapfern de Souches widerstand, und drang bis Wien vor, wo sich der Siebenbürgische Fürst Georg Ragoczy, unter dem Vorwande, die Religions-Freiheit in Ungarn zu beschützen, mit ihm vereinigen sollte. Allein da der Kaiser dem Ragoczy im Frie- den zu Linz (24. August 164L) sieben Gespanschaften von Ungarn zu- sicherte, hob dieser das Vündniß mit den Schweden eben so schnell wieder auf, als er es geschlossen hatte. Kaiser Ferdinand III. übertrug die Vertheidigung Wiens gegen die andringenden Schweden seinem Bruder, dem Erzherzoge Leopold Wilhelm. Achtzehntausend Bürger mit den studierenden Jünglingen bewaffneten sich freiwillig zur Rettung der Stadt. In der heutigen Brigittenau bei der Wolfsbrücke am alten Tabor, deren Verschanznn« gen die Schweden bereits erobert hatten, empfingen sie den Feind mit dem entschlossensten Muthe, und nöthigten ihn zur Flucht. Das Anden, ken dieser Begebenheit wird noch jetzt jährlich in der Brigittcnau durch ein Volksfest (Brigitten,Kirchtag) gefeiert. Erzherzog Leopold Wi l - helm verfolgte den Feind, und schlug ihn aus Böhmen hinaus. Tor- ftenson legte hierauf, von Krankheit erschöpft und voll Unmuth, den Vefehlshaberstab nieder. Am Rhein hatten unterdessen die Franzosenden Krieg auf ihre Hand fortgesetzt, obgleich Richelieu am 4. Dezember M2 und fünf Mo- nate darauf auch Ludwig XIII. gestorben war. Mazar in , der Nachfolger Richelieu's in der Leitung der Angelegenheiten Frankreichs, widmete dem Kriege in Deutschland noch größere Aufmerksamkeit, ohne jedoch einen entscheidenden Erfolg herbeiführen zu können. Im Jahre 1643 drang Guebrlant nach Rothweil vor, und nahm die Stadt, aber von nmr Kanonenkugel verwundet, starb er wenige Tage dar- auf. Unmittelbar nach seinem Tode wurde sein Heer von dem Oesterreichisch- Naierischcn unter Mercy und Wcr th bei Duttlingen angegriffen, und
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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