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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode l522—1740. Mächten Allianzen zu schließen, und auf den Reichstagen mit dem Kai- ser in den allgemeinen Regierungssachen gemeinschaftlich zu handeln. — In Betreff der kirchlichen Angelegenheiten wurde der Augsburger Reli- gionsfrlede von 1555 (mit dem Passauer Vertrag von 1552) auf's Neue bestätigt, und auch auf die sogenannten Reformirten oder Calvim'sten ausgedehnt. Der Religionszustand. der öffentliche Cultus und der Be- sitz der Kirchengüter im ganzen Umfange des Reiches wurden nach dem 'uti - possiäetw vom 1. Jänner 1624, dem sogenannten Normaljahre, re- gulirt. — Die Befriedigung oder Schadloshaltung der fremden Mächte und mehrerer Reichsfürsten wurde großen Theils auf Kosten der Kirche, durch Säcularisirung mehrerer Visthümer und anderer Kirchenpfründen, bewirkt. Schweden bekam ganz Vor-Pommern sammt der Insel Rügen, und einige Districte von Hinter-Pommern, dann die Stadt Wismar sammt Zugehör, endlich noch das Erzbisthum Bremen und das Bisthum Verden, beide in weltliche Länder verwandelt als Herzogthümer; dazu »och eine Summe von fünf Millionen Thalern zur Bezahlung der Kriegs- völker bis zur Friedensvollstreckung. Das Deutsche Reich jedoch sollte die genannten Länder darum nicht verlieren, sondern sie sollten Reichslehen und verbunden mit dem Deutschen Staatskör- per bleiben; daher sollte Schweden ihretwillen auf Reichs- und Kreistagen Sitz und Stimme haben, und wie alle übrigen Reichsstände an den gemeinen Pflichten und Lasten Theil nehmen, doch mit einigen besondern Vorrechten/ vorzüglich in Ansehung der Gerichtsbarkeit. Frankreich erhielt — außer der völligen Hoheit über die Bisthümer Metz, Toul und Verdun, in deren Besitz es schon 1552 gekommen — die herrliche Landgrafschaft Ober- und Unter-Elsaß und den Sundgau, so weit das Haus Oesterreich sie bisher besessen, mit vollem und unbe- schränktem Beherrschungsrechte abgetreten. Den Bischöfen von Gtraßburg und Basel jedoch, so wie mehreren im Elsaß gelegenen, unmittelbaren Abteien, dann der Reichsstadt Straßburg und zehn anderen Reichsstädten, welche zurLandvogtei Hagenau gehörten, end- lich auch allen Reichsfürsten, Grafen und Rittern, welche Besitzungen in Nieder-Vlsaß hatten, wurde die Verbindung mit dem Reiche und die un- mittelbare Reichsfreiheit vorbehalten. Frankreich bekam noch weiter die Hoheit über Pignerol, die Stadt Breisach und das Besatzungsrecht in Philippsburg. Dem Erzherzoge Ferdinand Carl von Tirol, welchem das Elsaß gehört hatte, wur- den von Frankreich zu einiger Vergütung drei Millionen Livres ver- sprochen. Dem Hause Brandenburg ertheilte man — außer dem Stück von Hinter-Pom- mern, welches Schweden nicht erhalten — die Bisthümer Halberstadt, Min- den und Camin als weltliche Fürstcnthümer, und das Erzstift Magdeburg als ein Herzogthum. Dem Herzoge von Mecklenburg wurden für die Stadt Wismar die Bisthümer Schwerin und Ratzeburg als weltliche Fürstenthü- mer, auch die Iohanniter-Commenben Mirow und Nemerow gegeben. Dem
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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