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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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- Vierte Periode 1522 —l?4». Zahl von Städten an Frankreich abtreten. Durch den Frieden, den Frankreich mit dem Kaiser und dem Reiche zu Nimwegen, am 5. Feb- ruar i6?9, schloß, wurde dcr Wcstphälischc Friede erneuert. Frank- reich entsagte darin dem Vesatzungsrechte in Philippsburg, erhielt aber dagegen die Stadt Frciburg iin Breisgau. Der Herzog von Lothringen sollte Naucy und Longwy dem Könige Ludwig über- lassen , und zu der schon früher durch seiu Gebieth bewilligte» Straße noch drei andere, jede eine halbe Meile breit, zugestehen; doch Herzog Car l v. weigerte sich standhaft, diese harten Bedingungen einzugehen, «nd so blieben seine Länder «och lange von den Franzosen besetzt. Zu St.Gcrmain en Laye (26. Juni 4679) ""d zu Fontaineblcau (2. Sept.) kamen die endlichen Friedensschlüsse zwischen Frankreich und Schweden einerseits, und Brandenburg nnd Dänemark andererseits, zu Stande, wodurch Brandenburg bloß einen Strich von Schwedisch- Pommern jenseits der Oder gewann, Dänemark aber alles Eroberte zurückgab. Kaum war der Friede in Nimwcgcn geschlossen, so entstanden neue Unruhen, welche unter dem Namen derReunlons-Uliruhen bekannt sind. L ud wig XIV. errichtete nämlich mit unerhörter Verhöhnung des Rech- tes so genannte Ncunions-Kanlmern in Metz, Vrcisach, Bcsan^on nnd Tournau, welche ausmitteln und aussprechcn sollten, was ehevor, wenn auch in uuvordcnklichcn Zeiten, Zugchör der an Frankreich abgetretenen Länder und Gebiethe gewesen. Was diese Kammern für solche ehemalige Zugehör erklärten, das wurde sofort in Besitz genommen. L ud wi gXIV. war Kläger, Richter und Vollstrecker iu Einer Person. Auf solche Weise wurden Lauterbach, Germersheim, Falkenburg, Zweibrücken, Vel- denz, Saarbrücken, Luiemburg und verschiedene Bezirke von Brabant und Flandern weggenommen. Die Reichsritterschaft und die Reichsstädte im Elsaß wurdeu zur Unterwerfung gezwungen, «nd das reiche und starke Straßburg, der Schlüssel zum Obcr-Rheine, ergab sich, von einem Französischen Heere unter Louvois geängstigt, auf eine Capitu- lation, welche am Zu. September 4681 unterzeichnet ward. Nicht «ur die ansehnlichsten Reichsfürsten, wie Pfalz und Triers sondern auch Spanien und selbst Schweden, Ludwig's Bundesgenosse, wurden also beraubt. Seil der Römerzcit war solche Gewaltthat ohne Beispiel. Durch die Unruhen in Ungarn, auf welche der Krieg gegen die Türken folgte, und durch den Marsch des Großwcsirs gegen Wien wur- den Kaiser Leopold und der Deutsche Reichstag gehindert, einen nach- drücklichen Entschluß gegen die Ucbergriffe Frankreichs zn fassen. Auch Spanien, das durch lange Kriege erschöpft und vo» Eugland und Hol- land verlassen war, sah sich außer Stande, die Waffen wieder zu er-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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