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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode 1522 —l?4o. Diese standen unter Marimilian Emanuel und dem Grafen von Marsin, den Ludwig XIV. an die Stelle des wegen seiner steten Zwistigkeiten mit dem Churfürsten abgerufenen V i l la rs nach Deutschland gesandt hatte, in einem festen Lager zwischen Lauingen und Dillingen. Um aber den Verbündeten den Uebergang über die Donau zu erschweren, sandten sie einen Theil ihrer Truppen, unter dem Grasen von Arco, auf den Schel- lenberg bei Donauwerth, um sich dort zu verschanzen. Aber dieß glaub- ten die Verbündeten, die es zeitig genug erfuhren, nicht zugeben zu dür- fen. Sie rückten ihnen schnell nach, und erschienen am s. Juli 47M am Schellenberge, auf welche»! jene mit ihren Verschanzungen noch lange nicht fertig waren. Obschon es bereits gegen sechs Uhr des Abends war, so begann dennoch augenblicklich die Schlacht. Marlborough führte die Engländer und Hollander auf dem linken Flügel, Ludwig von Baden die Kaiserlichen auf dem rechten, dem Feinde ent- gegen. Die Wuth der Fechtenden von beiden Seiten war fürchterlich, aber schon in der ersten Stunde mußten die Baiern und Franzosen wei- chen. Die Kaiserlichen erstiegen die Verschanzungen zuerst, dann dran- gen auch die Engländer und Holländer hindurch, und den Angegriffenen blieb nichts übrig, als über die Donau nach Lauingen zu fliehen, auf welchem Wege jedoch viele unter den Hiebe» der nachsetzenden Reiter sie, len, und noch mehrere in den Fluß gesprengt wurden. Den Verbündeten siel ias ganze Gepäck sammt allen Zelten der Feinde, ei- nige trefflich gefüllte Magazine in Donauwerth und sechzehn Kanonen in die Hände, Das reiche Gilberzeug des feindlichen Oberbefehlshabers ward unter die Soldaten zur Belohnung ihrer Tapferkeit vertheilt. Der Churfürst und der Graf von Marsin hielten sich nun auch in ihrem Lager bei Lauingen nicht mehr sicher, und zogen sich daher unter die Kanonen von Augsburg zurück, wo sich bald daraufein zahlreiches Französi- sches Heer, von dem Malschall von Tallard angeführt, mit ihnen verei- nigte. Aber mit Tallard zugleich war auch Enge» aus den Linien bei Stollhofen herangezogen, und vereinigte sich bei Donauwerth mit Marlboroughl von dem sich der Prinz von Bade» getrennt hatte, «m Ingolstadt zu belagern. Der stolze Befehlshaber der Engländer und Eugen wurden sehr gut mit ein» ander fertig, weil der Letztere vermöge seiner seltenen Bescheidenheit, um des allgemeinen Besten willen, jede eigene Anmaßung gern unterdrückte, und dem ältern Feldherrn keinen Vorschlag aufzudringen versuchte, dessen Noth- wendigkeit er ihm nicht durch die bloße Darlegung der Gründe einleuchtend machen konnte. Beide rückten nun gemeinschaftlich auf den Flecken Höchstädt zu, da sie Nachricht hatten, daß der Feind bereits bei Lauingen über die
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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