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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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2N6 Fünfte Periode l?4a - l8)8. bon in Italien zu fürchten anfing, verließ freiwillig das große, gegen Oesterreich gerichtete Bündniß, und näherte sich immer sichtbarer dem Interesse Mar ien Theresien's. Endlich, am 13. September 1742, schloß er zu Worms mit Oesterreich und Großbritannien einen Vertrag, worin er sich verbindlich machte, in der Lombardie 45,070 Mann gegen die Feinde Mar ien Theresien's zu unterhalten. Er erhielt dafür von England 200.000 Pfund Sterling Subsidlen, und von Mar ia Theresia die schönen Mailändischen Districte jenseits des Ticino und des Po. Diese Wendung der Ereignisse hatte die Folge, daß Frankreich, welches bis jetzt bloß als Hilfsmacht Baierns thätig gewesen war, nun» mekr selbst als kriegführende Macht auftrat, und am 26. April 4744 der Königin Mar ia Theresia, so wie am 45-Mai desselben Iad- res England den Krieg erklärte. Ludwig XV., der seinen Namen von kriegerischem Ruhme umglänzt sehen wollte, begab sich selbst zur Armee, und faßte als Zweck des Krieges die Eroberung der Niederlande ins Auge. Im Laufe zweier Monate fielen vier festePlätze, Menin, Ipern, Knokeund Furnes. Unterdeß war der Prinz Carl von Lothrin- gen mit einem mächtigen Heere im Angesichtdes Feindes über den Rhein gegangen, hatte Elsaß beseht, und war nahe daran, das Erbe sei- ner Väter wieder zu erobern. Da rief die Gefahr des eigenen Reiches den König Ludwig aus den Niederlanden weg an die Lothringische Grenze. Bald stand die Französische Hauptmacht dem Herzoge Car l gegenüber, und da erscholl die Nachricht, daß der König von Preußen mit 80,000 Mann in Böhmen eingebrochen, daß er Meister von Prag, daß fast das ganze Königreich in seiner Gewalt sey. Dieser Friedensbruch Friedrich's II. war die Wirkung seiner steigenden Besorgniß über Theresien's Kricgsglück. Ihm bangte für Schlesien. Dader hatte er aufs neue mit Oesterreichs Feinden sich ver- bündet, und zu Frankfurt (22. Mai 1744), meist auf Betreiben des gewandten Chavigny, des Französischen Both- schafters, mit Carl Albrecht von Baiern, mit Pfalz und Hessen-Kassel ein Bündniß geschlossen, zunächst zur Erwerbung des Königreichs Böhmen für Carl Albrecht, welcher davon drei Kreise an Preußen über- lassen sollte. Mit seiner gewöhnlichen Schnelligkeit brach Friedl ich auf (15. Au- gust 1744), und rückte mit gewaltigen Streitmassen in drei Golonnen in Böhmen ein. Seine ganze Macht vereinigte sich am 2. September vor Prag, welche Stadt sogleich aus 100 Feuerschlünden so heftig beschossen wurde, daß in dem kurzen Zeitraume von acht Tagen 150 Gebäude und
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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