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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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40» Fünfte Periode l?40 -1838. Gerichten ab, und beschränkte die Todesstrafe auf die größten und gefährlichsten Verbrechen. In Siebenbürgen, welches schon 1765 zu einem Großfürstenthume erhoben worden war, errichtete Mar ia Tlieresia, den Vorzug auffallender zu machen, sieben erbliche Hofamter. Sie nahm, auf Bitten der Szekler, auch den Titel Ome« 8i«ulc>lum in ihre Titel auf, und errichtete die Siebenbürgische Militär-Gränze. Durch Mar ien Theresien's weise und mütterliche Anstalten ge- langte die Oesterreichische Monarchie zu einer hoben inneren Kraft. Dadurch ward die Kaiserin in den Stand gesetzt, als König Fried- rich II . von Preußen mit Kathar ina II. von Rußland den ersten Plan zur Tbeilung Pohlens entwarf, ihre angestammten Reckte auf verschiedene Theile des Pohluischen Nciches gellend z>: machen. So forderte sie die dreizehn Zipser Städte zurück, welche Kaiser Sigis- mund als König! von Ungarn an seinen Schwager, den König Wlad is law Iagel lo von Pohlen, für 27,000 Schock Böhmische Groschen (140,000 Gulden) unter ausdrücklicher Bedingung ewiger Wiedereinlösung verpfändet halte (1412). Außerdem bekam sie die Herzogthümer Oswiecim (Auschwitz) und Zator als Böhmische Lehen zurück. Auch wurden ihre Rechte auf Halitsch und Wladimir aner- kannt, welche Länder einst zur Ungarischen Krone gehört hatten, und nie an Pohlen veräußert, sondern von den Ungarischen Königen fort: während im Titel und Wapen geführt worden waren. Die Zipser Städte wurden dem Königreiche Ungarn einverleibt, die übrigen Er- werbungen aber verband Mar ia Theresia (1772) zu einem eige- nen Königreiche unter dem Nahmen Galizien und Lodomerien. Am 25- Februar 1777 überließ, in einem Vertrage, die Pforte an Oesterreich die Bukowina, welche Mar ia Theresia seit 1774 re- clamirte, weil diese Provinz ehemals zu Siebenbürgen gehört katte, und erst später, ohne förmliche Abtretung, an die Moldau gekommen war. Diese Erwerbung war nicht so wichtig durch ihren Umfang, als wegen der hergestellten Verbindung zwischen Siebenbürgen und Galizien. Der Churfürst von Baiern, Mar imi l ian Joseph, starb plötz- lich am 30. Dezember 1777 an den Pocken. Da die jüngere Linie des Hauses Wittelsbach mit ihm erlosch, so forderte Kaiser Josephll. die erledigten Reichslehen zurück, während Mar ia Theresia, nebst den Böhmischen Lehen, die ehemaligen Besitzungen des Hauses Baiern- S t rau bin gen in Anspruch nahm. Die Kaiserin berief sich hierbei auf die Belehnung, welche Kaiser Sig ismund 1426 dem Herzoge Al- brecht V. von Oesterreich ertheilt hatte. Die Rechtmäßigkeit sämmtlicher
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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