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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode l?<0—1838. seph II. neue Bisthümer. Dem von Görz nach Laibach versetzten Erzbisthume wurden die Bisthümer von Görz und Trieft untergeordnet. Zur Erziehung des Clerus ward in jeder Provinz ein General-Semina- rium gegründet. Bei den raschen Fortschritten der Bevölkerung, welche bereits 1780 auf 20 Millionen Einwohner gezählt wurde, und seit dem mit jedem Jahre einen stärkeren Wachsthum gewann, waren viele neue Ortschaften entstanden, welche neue Kirchen und Schulen nöthig hatten. Kaiser Io»seph II. sorgte dafür durch eine neue Eintheilung der Pfarrsprengel und durch Erbauung vieler tausend neuer Filial-Kirchen (Localien) und Schulen. Dagegen hob er von den 2165 Klöstern, welche er in seinen Erbländern gefunden hatte, 624, zum Theile bloß dem beschaulichen Leben gewidmete Klöster auf, und bestimmte ihre Einkünfte zur Gründung eines Religions- und Schul- Fondcs, aus welchem die neuen Kirchen und Schulen erhalten werden sollten. Die übrigen Klöster, welche sich mit der Seelsorge, dem Unterrichte und d« Erziehung/ oder mit der Krankenpflege beschäftigten, ließ er bestehen, verminderte aber ihre Abhängigkeit l in den Ordens-Generalen in Rom. Diese und andere Reformen veranlaßten den Papst P ius VI., eine Reise nach Wien zu unternehmen. Nachdem er durch ein eigenes Breve die Bulle IM l»»p» ibi Nom» für die Zeit seiner Entfernung auf- gehoben halte, ging er am 27. Februar 1782 von Rom ab. Der Kaiser empfing das Oberhaupt der Kirche mit den größten Ehrenbezeigungen; er fubr ilnn mehrere Meilen entgegen, stieg, als er ankam, aus, und fükrte ihn, unter Zeichen inniger Verehrung, in seinem Wagen nach der Hauptstadt und dann in die Hofburg, wo die Zimmer, welche Mar i a Theresia bewohnt hatte, für ihn eingerichtet worden waren. Der Papst verweilte einen Monat lang in der Mitte der biedern, über seine Anwesenheit hoch erfreuten Wiener,- und überzeugte sich selbst von den reinen Absichten des Kaisers, und von dem Eifer desselben, bei allen Stünden das Gedeihen echter Religiosität und Sittlichkeit zu beför- dern. Am 22. April, nach vollbrachter Feier des Osterfestes, reiste Pius VI. von Wien wiedei ab» und kehrte über München, Augsburg, Innsbruck und Venedig nach Rom zurück. Die leidende Menschheit zu trösten und ihr neue Zufluchtsstätten zu eröffnen, machte sich der menschenfreundliche Kaiser zum vorzügli- chen Augenmerk. Um die wahrhaft Dürftigen zu unterstützen, stiftete Iosept, I I . , nach dem Beispiele einer mit schönem Erfolge auf den Gütern des Gra- fen von Bouquoi begonnenen Anstalt, Armen-Institute, und widmete denselben die Einkünfte der bisherigen
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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