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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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42« Fünfte Periode l?4o—«838. allgemeines Feldlager verwandelt, und 13 Heere wurden gebildet, de- ren Operationen zu leiten, Carnot bestimmt war. Um die Feldheiren der Republik durch Todesfurcht zum Siege zu nöthigen, wurden nicht bloß überwundene Generale, sondern auch solche, welche nicht vollständig gesiegt, oder zu schlagen und zu siegen versäumt hatten, von den Schreckensmännern auf das Blutgerüst geschickt. Als« bluteten unter der Guillotine Custine, weil er die Festungen Conde und Valenciennes nicht liatte retten können; Beauhar nois, weil er mit seinen geringen Streit- kräften den Versuch, Mainz zu entsetzen , nicht gewagt hatte! später auch Houchard, weil er das Brittische Heer, welches unter dem Herzoge von Hort gegen Dünkirchen vorgerückt war, in dem dreitägigen mörderischen Gefechte bei Hondsschootcn (6., ?/und 8. September 1792) nur besiegt, nicht vernichtet hatte. Durch die Schrecken des Mordbeiles brachte der Wohlfahrtsausschuß den Französischen Heerführern den Grundsatz bei, gegen den sie selber sich sträubten: fortwährend sich in Masse zu schlagen, und nie des Menschenlebens zu schonen. Bald stürmten zahllose Kriegsscharen aus dem Innern Frankreichs gegen die Stellungen der Verbündeten heran. Iourdan, ein Liebling der Iacobiner, siegte entscheidend bei Wattigny (1Z. und 16 October 1793) über den Prinzen von Eoburg, und nöthigte diesen Feldherrn über die Sambre zurückzugehen. Am Ober-Rhein warfen sich Hoche und Pich egru mit Ungestüm auf die Verbündeten, welche die Belage- rung der wichtigen Festung Landau unternommen hatten. »Landau oder Tod« hatte der Eonvent verordnet, und das Schreckenswort ward die Losung des Französischen Heeres. Tag für Tag erneuerten sich die blutigsten Gefechte. Der Win- lerfrost that dem Morden nicht Einhalt. Endlich siegte die Ueberzahl. Hoche erlitt zwar in der dreitägigen Schlacht bei Kaiserslautern (28. bis 2l). November l?92) empfindlichen Verlust; aber bald hernach durchbrach er, mit Pichegru vereint, bei Freschweiler (22. Dezember) die Linien der Verbündtten hinler der Motter, Ein abermaliger Sieg der Franzosen bei Weißenburg vollendete das Unheil. Der graue Held Wurmser sah sich genöthigt, bei Speier über den Rhein zu setzen, und die Preußen, deren Führung nach der frei- willigen Abdankung des Herzogs von Braunschweig der Feltmar« schall Möl lendorf übernahm, zogen in die Gegend von Mainz zurück. Gleichzeitig erfochten die Eonvents-Truppen auch in der Vrndee entscheidende Siege, welche sie durch Räuberei und durch die wildeste Grausamkeit schändeten. Eine halbe Million Menschen ward scho- nungslos hingewürgt. Sogenannte »höllische Eolonnen« durchzogen nach allen Richtungen das Land, brannten die Ortschaften nieder, lödteten ohne Unterschied des Geschlechte« und Alters, schwelgten, raubten und schleppten ganze Scharen von Unglück- lichen gefangen nach Nantes, allwo der Lonvents-Deputirie «Zarrier sie mordlustig empfing. Dic Guillotine genügte diesem unersättlichen Henker nicht. Scharenweise wurden dle dem Tode Geweihten durch Kanonendonner zer-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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