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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fa,rfte Period« l?40—1838. der nur mit Mühe durch die Gefangennehmnng des letztern, und durch die Erstürmung Praga's von den Russen gedämpft ward. Diese Ereig- nisse führten (1795) die dritte und gänzliche Theilung Pohlens herbei, in welcher Oesterreich den Rest der Woiwodschaft Krakau mit der gleich- nahmigen Hauptstadt, die Woiwodschaften Seüdomir und Lublin, die Landschaft Chelm, und die, im Osten von dem Vug begränzten Theile von Anhauen, Podlachien und Masuren erhielt. Diese Erwerbung ward unter dem Nahmen West-Galizien als eine besondere Provinz, mit dem Oesterreichischen Antheile an Pohlen vom Jahre 1772 verbunden, und das Oesterreichische Pohlen von da an in Ost- und West-Galizien, mit den Hauptstädten Lemberg und Krakau, eingetheilt. Am Y.Dezember 1797 ward zu Rastadt derNeichsfriedens-Congreß von dem kaiserlichen Principal« Commissarius, Grafen Georg von Metternich, eröffnet; allein bevor die mühevollen Verhandlunqen zu einem Ziele fühlten, veranlaßten die Gewaltschritte der Französischen Regierung den Wiederausbruch der Feindseligkeiten (1799). Seit dem Frieden von Campo Formio machte sich das Directorium einer unabgebrochenen Reihe von Rechtsverletzungen schuldig, und suchte durch Gewaltstreiche dem Ziele seiner Politik, der Revolutionirung aller Staaten, immer näher zu rücken. Diese Gewaltstreiche sielen zuerst auf den Papst, den durch seine Tugenden und Leiden berühmten Pius Vl. Die neugcborne Cisalpinische Republik erklärte Anfangs dem heiligen Stuhleden Krieg, weil derselbe vom Könige Pip in (vor länger als tausend Jahren!) einige Landstücke erhalten habe, welche ohne diese Schenkung jetzt zu Cisalpinien gehört haben würden; dann aber ermun- terte der Gesandte Frankreichs in Rom einen, durch Geld und Verspre- chungen gewonnenen Pöbelkaufen zum Aufstande. Bei dem Tumulte, der nun entstand, verlor ein Französischer Officier zufällig das Leben (28. Dezember 4797), worauf der Gesandte sich entfernte, und Gene- ral Bert hier vom Directorium den Auftrag erhielt, nach Rom zu ziehen. Während trügerischer Unterhandlungen rückte der Feldherr wirk- lich in Rom ein (10, Februar 1798), worauf nach wenigen Tagen die Revolutiom'rung Statt fand (15. Februar). Die päpstliche Regierung ward aufgehoben, und die »Römische Republik« verkündet. Die Manen der alten Römer wurden dabei theatralisch angerufen, und glän- zende Feste gefeiert. Nur wenige Menschen, die dem niedrigstcn Pöbel an- gehörten, brachten ihr Lebehoch dar; die große Mehrzahl der Bevölkerung Roms äußerte laut ihre Mißbilligung. Der Unglaube des Römischen Volkes an das it>m von den Franzosen zugefiihrte Glück ward bald auf eine in die Augen springende Weise gerech fertigt. Die Stadt Rom mußte eine Kriegs- steuer von sechs, die Landschaft von dreißig Millionen Livres erlegen, sechs- tausend Pferde stellen, und die Ernährung der Französischen Armee überneh- men. Die Französischen Commissarien erklärten überdieß Alles, was der
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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