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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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45» Fünfte Periode t?4o—M8. Um der Oesterreichischen Monarchie in den Verhältnissen zu den aus- wärtigen Mächten einen, dem Vereine so vieler Völker, dem weiten Um« fange so schöner Länder und der Würde des ältesten Kaiserhauses von Europa entsprechenden Titel und Rang zu geben, erhob Kaiser Franz, am 11. August 1804, die Gesammtheit seiner Erbländer zu einem Erb- kaiserthume, ohne jedoch die inneren Verhältnisse und alten Titel der einzelnen Erbländcr zu verändern. Er nahm nebst seinen übrigen Titeln den des ersten Erbkaisers von Oesterreich an, und legte seinen Brüdern und Nachkommen die Benennung kaiserliche Hoheit bei. Besser als je in ihrem Ländergcbiete abgerundet, und im Besitze ausgebreiteter Seeküsten und Häfen würde sich die Oesterreichische Mon- archie, unter ihrem milden und weisen Regenten, in kurzer Zeit von den Wunden des Krieges erholt, und zu dem blühendsten Zustande erhoben haben. Allein kaum war die Palme des Europäischen Friedens gepflanzt, so wurde sie auch schon wieder umgestürzt. Nachdem sich Napoleon Bonapar te vom ersten Consul zum Grbkaiser Frankreichs emporgeho- ben hatte (18. Mai 1804), suchte er nicht länger mehr sein Streben zu verbergen, einGroßrcick zu gründen, von welchem alle Völker der Erde abhängig seyn sollten. Nasch, kein Recht achtend, schritt er seinem Ziele zu. Die Cisalpinische Republik, welche seit einiger Zeit den Namen der Italienischen angenommen hatte, mußte ihren bisherigen Präsidenten zum Erbkönige von Italien erheben; Picmoitt, Parma, Piaccnza und Guaslalla vermehrten die Anzahl der Französischen Departements; der Senat von Ligurien erhielt auf sein, ihm abgenöthigtcs Ansuchen die Ein- verleibung des Genuesischen Staates in die Masse des Französischen Rei- ches; durch die sogenannte Vermittlungs-Acte ward den Cantoncn in der Schweiz eine neue Verfassung gegeben, welche mit dein Titel eines Ver« Mittlers des Schwcizerbundes zugleich dicHerrschaft über Helvetien dem Kaiser der Franzosen übertrug; kucca wurde in ein Französisches Lehen und in ein erbliches Fürstcnthum für Fel i r Vacciochi, den Schwa, ger Napoleon's, umgewandelt; der Herzog d'Enghien, der Enkel des Prinzen Londo, ward widerrechtlich auf dem neutralen Gebiete Deutschlands, zu Ettenheim im Baden'schcn, durch Französische Trup- pen aufgehoben, über den Rhein geführt, und zu Vincennes erschossen. Nachdem ein neuer Krieg zwischen Frankreich und England ausgebrochen war, überschritten die Französischen Truppen, ohne Rücksicht auf die Neutralität des Deutschen Reiches, den Niedcr-Nhein, und nahmen das Churfülsicnthum Hannover in Besitz. So gehäufte Verletzung der Tractate und des natürlichen Völker- rechts, so ungemcssene Vergrößerungssucht beförderten die Bildung ein« dritten Coalitiou. Am 11. April 1805 schlössen Großbritannien und Ruß-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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