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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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436 Fünfte Periode 1?40 — t838> Fürstenthum Würzburg, mit der chulfürstlichen Würde und mit glei- cher Souveränität, wie er bisher Salzburg besessen hatte, überlassen. Dem Erzherzoge Ferdinand, welcher den Breisgau und die Or- tenau verlor, versprach der zwölfte Arlikel des Friedens eine vollstän- dige Entschädigung in Deutschland unter Napoleon's Vermittelung; allein dieser Artikel wurde nicht erfüllt. Uebrigens ward die Erblich- keit der Würde eines Hochmeisters des Deutschen Ordens in der Per- son eines Oesterreichischen Prinzen festgesetzt. Der glänzende Sieg, welchen der Englische Admiral Nelson über die Französisch Spanische Flotte unter Vi l leneuve und Gravina auf der Höbe von Traftlgar erfocht (2l. Octobcr I8l)5'>, äußerte keinen Einfluß auf die An el'gcnheiten der Slaaten des festen Landes. Die zwischen Frankreich und Preußen wegen der Verletzung des Anspachischen Gebietlies eingetretene Spannung schien durch einen Vertrag vom 1Z, Dezember 1805 beseitigt, nach welchem Preußen den ganzen Cl'urstaat Hannover, gegen die Abtretung von Anspach, Elene und Neuenburg an Frankreich, eintauschte. Napoleon gab hierauf Anspach an den König von Baiern, .wogegen der König das Hrrzogthum Berg abtrat, welches, mit Cleue verbunden, an M u , ra t , den Schwager Napoleon's, überlassen ward. Gleichzeitig (30. März 1806) wurde der ältere Bruder Napoleon's, Joseph, zum Kö»!>ic von Neapel und Sicilien ernannt, nachdem der Mar- sckall Masse na mit einem Heere aus Ober-Italien gegen Neapel gezoaen war, und dieses Königreich erobert hatte, aus welchem sich die Familie Ferdinand's IV. nach Sicilien zurück zog. Napo, leon's zweiter Bruder, Ludwig, erhielt gleich darauf (H. Juni 1806) die erblicke Königswürde von Holland. Das inhaltsschwere Wort: »daß alle Föderativ-Staaten des Französischen Reiches ein gemeinschaftliches Band umschließen solle,« ward von Napoleon am 12. Jänner 1806 in einem Schreiben an den Französischen Se- nat ausgesprochen, und bald zeigte die Stiftung des Rheinischen Bun- des (12. Juli 1806), welcher Sinn in diesem Worte liege. Die Con- föderaciuns-Akte des Rheinischen Bundes trennte 16 Fürsten des süd- liche» und westlichen Deutschlands von diesem Reiche; alle übrigen unmittelbaren Reichsstände innerhalb des Bundesgebietes wurden zu Gunsten dieser 16 Mitglieder des Bundes mediatisirt; neue Würden und neue politische Verhältnisse waren in dem Vertrage festgesetzt wor- den; Napoleon nahm den Titel eines Protectocs des Rheinischen Bundes an. Zu Regensburg ( i . August) erklärte sein Geschäftsträger (Bacher), daß der Kaiser der Franzosen den Rheinischen Bund nur als eine Ergänzung des Preßburger Friedens betrachte, und daß er das Daseyn der Deutschen Reichsverfassung nicht mehr, wohl aber die
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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