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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode l?40—l828. Russischen Heere gesiegt hatte, durch den Frieden zu Tilsit (?.—9. Juli 1807) die Hälfte der Preußischen Länder. Er bildete aus den gemachten Eroberungen das Königreich Westphalen für Hieronymus, seinen jüngsten Bruder, und das Herzogthum Warschau für den neuen König von Sachsen, der mit den übrigen Fürsten des nördlichen Deutschlands dem Rheinischen Bunde beigetreten war. — Als Portugal anstand, dem Continental-Systeme beizutreten, und den Britten seine Häfen zu ver- schließen, brach ein Französisches Heer unter Iunot nach Portugal auf, und besetzte Lissabon (20. November 4807), nachdem sich zuvor der Prinz-Regent mit seiner Mutter, seinen Schätzen und vielen Portugiesischen Großen, unter Mitwirkung der Engländer / nachRra- silien eingeschifft hatte. Eben so willkürlich und ungerecht waren die Veränderungen, welche Napoleon im Jahre 1808 vornahm. Er vereinigte Toscana und Parma mit Frankreich, vergrößerte das Königreich Italien mit vier päpstlichen Provinzen (Ancona, Urbino, Macerata und Camerino), gab Spanien, nachdem die Bourbomsche Familie gedrungen abgedankt hatte, seinem Bruder Joseph, und verlich den Thron von Neapel seinem Schwager, dem Großherzoge von Berg. Zwar ergriffen die Spanier, von Groß- britannien unterstützt, die Waffen, und nöthigten das Französische Heer, über den Ebro zurückzugehen; allein Napoleon eilte, nach einer mit dem Kaiser Alerander von Nußland in Erfurt gehaltenen Zusammen- kunft (27. September bis 14- October 1808), mit neuen Streitkrüften nach Spanien, siegte (10. —22. November) bei Espinosa, Burgos und Tudela, und zwang (4. Dezember), nach harten Kämpfen, Madrid zur Uebergabe. Auch von Oesterreich ward in unwürdiger Weise gefordert, sich gänzlich dem Willen Napoleon's zu ergeben. Es sollte sich den un- geheuren Druck des Contmeutal'Systems, wodurch aller Seehandel un- terbrochen ward, gefallen lassen; es sollte seine Seehäfen den Englischen Schiffen verschließen, den Absah seiner Producte aufgeben, und die ab- geschnittene Zufuhr der unentbehrlichen Handelswaaren durch allerlei Surrogate ersetzen; es sollte in seinem Küstenlande die Dienstbarkeit ei- ner Französischen Militärstraße von Venedig nach Dalmatien dulden; es sollte endlich wehrlos sein weiteres Geschick erwarten, und die ange- ordneten Vertheidigungsanstalten, insbesondere dieBildung der Militär- Reserven und der Landwehre, einstellen. Franz I. indessen, seiner guten Sache und der Liebe seiner Völker vertrauend, wagte den Kampf. Man pries und wird fiir immer preisen die Hochherzigkeit des Kaisers, wel- cher nach so vielen Schlägen des Mißgeschicks, nach so tief gehenden Wunden dennoch nicht verzweifelte an der Sache Europa's und der Monarchie, wel-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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