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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Fünfte Periode 1740-1828. ^ 439 cher den Muth besaß und die Kraft entfaltete, um allein zu bestehen den Riesenkampf wider die Gewaltherrschaft Napoleon Bonapa rte's, der die Streitmacht von mehr als halb Europa gegen Oesterreich in Bewegung setzte. Drei große Oesterreichische Heere» von den Erzherzogen Car l (in Baiern), Johann (in Italien) und Ferdinand (in Galizien) ge- führt, rückten dem Feinde mit begeistertem Muthe entgegen. In Tirol erglühte der unerloschene Sinn der treuen Bewohner für das angestammte Herrscherhaus. Der eben so redliche al« muthige Andreas Hofer, der Sandwirth im Thale Paffeyer, trat an die Spitze des Tirolischen Landsturms. Neben ihm leiteten' denselben der Major Teimer < Joseph Speckbacher und Doctor Schn «ider. Am 12. April 180Y eroberten die Tiroler Innsbruck, und nahmen die Baierischen Regimenter, die es vertheidigten, gefangen; am folgen- den Tage ergab sich ein Französisches Corps unter dem Generale B is- son auf den Feldern bei Wiltau. Freudetrunken ward nach diesen Er< eignissen die wieder hergestellte Herrschaft Oesterreichs verkündet. Auch Vorarlberg eiferte Tirol nach; bis Lindau, ja bis Stockach reichte der Arm seiner tapfern Söhne. Doch die Früchte dieses Muthes und dieser Liebe gingen verloren durch die Unfälle, welche das Hauptheer trafen. Dieses hatte bereits den Inn und die Isar überschritten, und München beseyt, als Napo- leon mit Uebermacht und Sturmesgewalt über die hoffnungsreich voran- schreitenden Scharen fiel. In einer fünftägigen Schlacht, mit größerer Wahrheit ein fünftägiger Feldzug genannt, überwältigte der Furchtbare das Oesterreichische Heer. Pfaffenhofen, Tann und Rohr, Abensberg» Landshut, dann Gckmühl und Regensburg waren die Schauplätze der blutigen Kämpfe (19. bis 23. April 1809). Mit prciswürdiger Tapfer- keit, auch auf mehreren Puncte» siegleich hatten die Oesterreicher gestrit, ten; aber das Glück und die Uebermacht Napoleon's machten ihre Anstrengungen zunichte, und zwangen den edlen Erzherzog Car l , bei Regensburg über die Donau zu gehen, und sich durch die Oberpfalz über Cham nach Böhmen zu ziehen. Der Feind drang nun auf gerader Linie die Donau abwärts nach Linz, und nach dem schrecklichen Gefechte bei Ebersberg, in welchem die Oester- reichische Landwehr, von dem Generale Hi l ler geführt, mit der glän- zendsten Tapferkeit focht, gegen Wien, welches, einige Stundenlang auS Haubiyen beworfen, und an mehreren Orten brennend, dem Sieger sich ergab (12. Mai 48N9). Durch diese Ereignisse ward auch das Italische Heer, wiewohl An- fangs Sieger, zum Rückzüge genöthigt. Nach den glücklichen Gefechten bei Pordenone, Sacile und Castel Franco hatte Erzherzog Johann
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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