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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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47« Fünfte Periode l?4o — l838. gleich den Entschluß, nach Paris zu ziehen, und den kühnen Umgeher durch gleiche Kühnheit selbst zu umgehen. Zugleich ward General W i n- zingerode mit 8000 Reitern Napoleon nachgesendet, um ihm da- durch die Meinung beizubringen, daß die ganze verbündete Armee, von Angst ergriffen, ihm folge. Am 2Z. März 1814 siegten die Verbündeten bei Fere Champenoise über die daselbst zurückgelassenen Marschällc Marmont und Mor- t ier, und drangen hierauf, nach Erstürmung der Höhen von Mont- martre, bis an die Barrieren von Paris, die am 21. März eine Capitu- lation öffnete. Der Tag eines glänzenden Triumphes war eingetreten. Bei dem Einznge der Monarchen und ihres Heeres erscholl volltönig und vielstim- mig der Ruf: »Es lebe der König! Es leben die Bombons!« — und wie der glanzvolle Zug sich langsam, von zahllosen Zuschauern um- drängt, vorwärts bewegte, und immer Mehrere aus der Menge sich mit glückwünschenden Anreden und Segnungen näherten, und die freundlich- sten Worte zur Erwiederung erhielten, — da wuchs die Begeisterung zu unermeßlicher Höhe, und der Ruf für die verbündeten Monarchen, die Befreier, ertönte zu den Wolken. Der Sieg des rechtmäßigen Thrones über die Revolution war entschieden. Der Graf von Artois ergriff einstweilen als General-Lieutenant des Königs, seines Bruders, die Zügel des Reiches. Bald darauf (25. April 1814) erschien L u d- wig XVIll. auf Französischem Boden, und nahm von dem Throne sei- ner Väter Besitz. Auf diese Weise hatten die verbündeten Monarchen durch Kraft, Weisheit und Edelmuth die Revolution auf dem Puncte zu Ende gebracht, auf welchem sie entsprungen, und durch Bosheit und wilde Gewaltthaten mächtig geworden war. Napoleon erhielt die erste Nachricht von der Lage der Dinge zu St. Didier, und eilte der Armee nach Paris voraus. Wie er unter, wegs die Einnahme der Stadt erfuhr, kehrte er zu seinem Heere zurück, und führte es in Eilmärschen nach Fontainebleau. Hier unterschrieb er, nach- dem er sich von derUntlmnlichkeit eines längeren Widerstandes überzeugt hatte, eine Urkunde (11. April 1814), in derer allen Ansprüchen auf Frankreich, Italien und jedes andere Land entsagte. Die verbündeten Mächte sicherten ihm den Besitz der Insel Elba und ein jährliches Einkommen von zwei Millionen Franken zu, räumten seiner Gemah- lin die Herzogthünier Parma, Piacenza und Gnastalla ein, und verspra» chen jedem seiner Blutsverwandte» ein hinreichendes Auskommen. Durch deu Pariser Frieden, welcher am 30. Mai 1814 unterzeich- net wurde, erhielt Frankreich die Gränzen von« Jahre 1792, jedoch mit einer Erweiterung von 160 Quadrat-Meilen. Auch den größten Theil seiner Colonien bekam Frankreich zurück.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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