Seite - 6 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II

Vlanka von Kastilicu, Und sah hier einen Greis niit einem Knabe» Vo» ungefähr zwölf oder dreizehn Iahreu, ^sdrila. Nichts weiter? Nicht cm Mädchen? Vcr Greis stand auf uom Scheinet, zog sein cheu Und reichte mir znm Gruß die schwante Zischte, ?a meldete ich ihm nun meine Votschnst: Taß ?on Fcdriko, der den Enkel ihni gerettet Ans der Loire räuberischen fluten, Mich zu ihm sende, nach de^ «leinen Hvoblfein Von dir ihm hundert Liures überbrächte, tlnd was du mir noch alles aufgetragen, ?er Alte wciute laut bor Freude, und Als wir uuu traulich an dem Tische saßen, ^andt' ich ans deine Vlanla das v^cspläch Tauon wnßte der Gleis nicht niehr als wir. Sie sei an jenem Tag, als dn den Knaben Vom Wnssertude rettetest, mit dir Getommen, habe, als der Knabe trank darnieder lag, wie du, ihn oft besucht, Und seit du wegbliebst, lämc sie nicht mehr. Tas sprach der Alt.'? Gomcz ^cu^e,,), Er niocht' es wohl anders Erzählet haben, ja — mit andern borten — Fcdril», Freund, du verbirgst mir elwas Schreckliches! ^>^»>lz. Nicht, daß ich wußt ^wüiez, tilge nicht! Vist du inein Frennd, wie dn so ust mir schlvorst, liebst dn mich luirtlich, so entdeä mir alles! ^'ab' ich es denn nicht eben itzt getan? Fedrila. - sscrunndo, kennst du diese Narbe? Was Gelobtest dn an jenem Tage, als — Tein freund zn bleiben, ewig dich zu lieben, Nie unr ein Vater je den Sohn geliebt! nuu — Las; ab! Unglücklicher, soll ich dich tüten? Fednko, Icl, ahne! ^vrl i ! ^prn!, , llnglnckob^ie, jp> Ach! dn weißt nicht, wa^ dn begehrst! — ^lanta — Sie ist — «ic ist für dich vellm'e,,! Tot! ' ä,l nnt d^,dl„ Handln,! Fedrilo, freund, ermanne dii!,! ^ d'r hört nicht! ^ siarre nichl so wild den Voden an, ,'>>> n^'lltest dn aus sei,>e»i dunkeln «ch^s.r lung! — <Füi sich,! ^ein schmelz ,',elsiln>e,det ,nir di,' ^eele^ — oü ^lh länger noch die ^vahilieil il,,,i velb^>^ ^ Toch nein, ich schiueigc! Besser ist!?, er traure Allein, als daß «astillen mi! >>>,n >e,l>e! Nenn bald hell> ein, > "',',,,,mx> slarleo ^ Sein Grnni entflieht im flmlu'gen ? > ^txndeu^ >!anm ein Jahrhundert heilet seine Hvnnden! lLnu»,! ssedriko, sci ein Man»! ^s! dieo der starlc Mnt, Ten ganz »astilien an dir bewundert? Ter Maulen w'ldenlnüt'ger 3ieger tlagt 2)cn sti,!,,me,i bänden seines Liebchens Tod! Icdiil«. O Nlanka, Vlanka! Ja - selbst Vlanta billigt Nic mädchenhaften «lagen nicht, denn — nnf — Tenn nlif deni Totenbette »och beschwor — (»ui<,elch«ck», Wie Vlania? — Was weißt du noch von ichr? — Sprich! Als Vlanka starb, da lag sie auf dem Vctte, — Ja — wie ich sage! — Ich stand ihr zur Seile, Ta sprach sie: Guter Gomez — ja, so sprach sie lind faßte meine Hand, sag Fedeliton, Naß er den Schmerz ertrage wie ein Maun! lind also sprechend starb sie sauft und rnhig. wbeieilt l»r!i»hrc,N' Ihr alter Vater uud seiu ganzer Hof —