Seite - 31 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II

Nlanka von Kastilien. 31 O, fühlt' er Kraft und M^nt im stolzen Vusc,,, Mich risse nur der Tod uou seiner Seite! Teu >)eldcu, der den feinden preisgegeben, Von jenien llntcrtaueu selbst verlassen, V,',, leuen, die durch Nana, und durch Verwandt- schaft ?lm nächsten standen seinem Thron nud herzen, > >, ,^,'> '^n ans dem väterlichen R,-ich, ,Un>, den das Unglück nicht tann beugen, der ^>,n ,velden loiird' ich niminermchr verlassen! An seiner Seite würd' ich streiten, trotzen Ihm diese treue Arust zum Schilde leihen! Und schleudert' ihn auch übermächtige Kraft Flöh' alles dcu verkannte» Helden auch, (5r Ivürde die Geliebte uie vermissen! M,t ,!,,,, würd' ich die holde z^ciuiat fliehen, Nurch der ^iatnr nud durch der Liebe Vande, Tnrch der G.'wobnheü Via bt, zu unserm herzen verlassen würd' ich es und ziehn uiit ihüi, Wohin ibn das erzürnte Schutsal würfe! , ,,v noch den, '.'l,ili' d^s Weuschcn rauben, '.'l>:^ üii'iner Vrnst würd' er mit Iw!>>>m Mut Tas diseu reiße» und in seinen Änsen Älicht ^ieuscheunmcht, nicht Kerker, nicht der Tod >!ann >.^ ',,i >"ll!l'l>!r,i dic '^,e>iebte trennen! 'H',i des !>!ednntens Fittich fliegt dic Liebe, Veiliebens luiderseM sich Tod und Grab, Eie folgt deni ^inz'gen felbst zur tlniel!ve!l hiuab, Uud mag das llnglülk seinen Köcher leeren, ^n ^eiu kann es, die Liebe nie zerstören! Und dennoch wolltest Pcdron du vcrlasseu? Maria. Ter ^ahnsiun bietet alles nur für nichts! Nodnga. ^o ist „ickn gan; Ton Pedro schon verloren, üfrnhrs Wogen konnten seinen Thr^ni ^ri.lnillein, doib ,wä, stritt er fest und aufrecht, Ätt starten unsichtbaren Wnr^eln haftet Hie Liebe zu dein nlk'u ,<tönigsstnmm ^n deo erznrnten Voltes grader Vrust, Uud nimmer wird es Trastamarau glücleu, >'l!,, ,,nsznrotten diese zarten Fasern, Ter Pöb.'l haszt den wütenden 3»rannen, Ner auf des Glückes Gipfel herrisch thront^ Vou seiucr llittertauen Haud gcstiirzt, Tann treteu auch die Vorurteile alle. Aus tiefem Tuulel in ein sanftes Licht, Man trifft iu feinem gramentstelltcn Antlitz Tes edcln Vaters wohlbekannte Züge; Als Kiud ihm einmal freundlich zugelächelt; (5in andrer, dem er einst im truulueu Mute, Ein leichtes Goldstück prahlend zugeworfen, Veinerkt, daß er so schlimm denn doch nicht sei Als ihn gewisse Lentc mache» wollten. Und dort erheben huudcrt ihre Stimmen, Nie seiues Vaters Güte einst erhalten, Solnug' uuch uuverfälscht iu rciuer Pr,,st .lein Volk beu>ahrl die sauften Triebe, In seiner Feinde Vrnst n'^'hnt ihm ein ^n-, n>, Aus seinem Unglück selbst eutsproßt ihui ,v>>ije, Maria, lind !uic, wenn Pedro selbst vou nur sich risse? Nollria,». Nicht fürcht' ich dies! Kcuu' ich nicht seine Liebe Zu dir nnd deine männlich starke 2ee>e?! )lur, Schwester, d» velspr,i1> n,ir uie z,, wanken, Nie lauge Recht uud Schicllichkeil ,zn »vagen Auch rasche, ungewohnte Mittel heisch!! Maria. Versteh' ich dich wohl recht? Nsdrigo, Ich hosse, ja! Trn»!, Tchlvester, haudle klitg nnd las; dir uicht Turch blöder Toren Fajelu übertäube,,, Noch eins! 3ei auf der ,^nt vor ^ederiko Te Guzman, Aöses scheint er niir zu sinnen. Mit scharfem Äng' durchblickt er die Gewebe, Tic ich bisher dein Plick der Welt entzog, Und uicht der Wille fehlt ihm, nur die Macht, Um fic mit starken fänden zu zerreißen! Toch sich da, unser treuer Helfer, haro! Zweiter Auftritt, Nas bringt Ihr foust für Vcachricht, Käuimercr?