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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Seite - 122 -
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122 II, Gedichte, l'ra schau, den Leib geschmückt mit Bän< der», Mau lemit de» Stamm trotz der g>,',ic>tci, Vrust, ,^ier das ilamcl ans luiistcn Steppenläudeü,, Das schleppt und trägt und dem die Türre Lust: — Ini Tunteln anzeigt, was sie still erlauscht, .hier Tiere, die das Äinndhaar formt zu Pinseln, Und andre glatt, die Vackeu nur bebaüsil^! Tie Lösfelgans, vielnielir der ^>ansl,,! Ten Schnabel nur zeigt dir sein plattes .Haupt, Er schlingt die Nahrung ganz, Hier Lämmer, Kälber Von seltner Art uud teurer, als mau glaubt Zuletzt der Waschbär noch, er, der vor allen Ten Fraß als >!üchruiueister selbst sich loct>t Er wäscht und wäscht nnd läßt sich's erst gefalle,,. Wenn er den letzten Saft der Fasern ausgevocln. Nach weiter oben laß uns nicht melir bli^'u, Ein Schwindel droht, Tie Hochsie,, Wipsel sind's, Je nach des Zufalls Laune und des Winds, — Tie alle uun sind unsres Werkes Nichter, Bezeichnend es mit schwarz, mit rotem Strich, Tas llrleil sprechen fic dem armen Tichter Und mich — sie ahuen's ewig nimmer — sich, Eie sind, wie überall, seit >,vr>'u schlugen In zwei geteilt: die Türen nnd die Klngcn, Nur freilich ruht auf erftern der Akzent Nur, sonst beschrankt, fühlt liier der Tros; sicl, srei: Ten armen »ieist im Alten matt verloren, Strebt jeder hast'ge» TrangS nach den,, was neu, Te» tolen Snnnps ini Innern ilirer Wesen Wünscht jeder dnrch die Tichtung anfgeriilirt, Sie j,,>,len nur, weuu sie voi» Fiihlen lesen, Tas Leben lebend, das ein nndrer führt. Wie sich drr Hund an dich drängt, also jene; Tu sollst ihm üopsen seines Niickeus »>,,,!: Klopfst du zu stark, so weist er dir oie^aüm', Uud willst du ihm mit Fug ein ?ichter heiße», Inde^ die Vugen — nnd das sind die Schurken, Von Säill'chngleit bio zum Verstand geb,,',! ^ Nach Wirlüclieni r>erlangt, gewürzt mit >''>»,!>'!,, Viit Senf, uud was noch fönst den .Hunger reizt, Tie uwlle» sich, sich selbst lebend'gen 3eibes; .heißt das: wie etwa sie sich einst gedacht. Els Welt uud Gier, die Wut des Zeitvertreibes, Sie um den Adel ihres Seins gebracht, Nenn, wisse nnr, sie sind etwas zerstrcnt, Toch wiederkäun sie ei» geschäftig .Heut, Äer eine zählt im Sack die Groschen, Gulden, Te§ schnöden Wuchers schändlichen Gewinnst, Ter Nachbar Hort's und dciikt mit Schreck der Schulde», Tic morgen fäll^i, lange nichl vereinst, Ter liat den Feind uuo l?er den "vl^iud verraie::, Tcr See!,' 3ll'a>,! v^l.iuf! sur l>oii-> >>'>-ld: 2er sieht im Geist die Gattin andlvi >>>,,!,,'!!, ^ie heut gesirauttn'lt und wobl niorgen sällt, Tort einer angeü aus der ^icnde ^',I>l,r, dachst au ein T,ch!er ohne ^>e,s uud !,>>,!. Ter, selber MüccM, die audcri, ,v>,,^' Ein Lick)t, das leuchtet, ,>','>,,, di. ^ >>,,,,, , i,,! hier grinst der Spott, der Äi>c dec- Vei umide,, >>ier galnn d,e ^rosa, die si>t> selbst genng, Tori ',^e,d n,w var,, !a!nu,jl1n,r,gl>u !^,>'u,'>i,,d>v, Tcr Groll, der seine» Wurf seit Monden trug — : W>1> i>l!audersl du zurm! uud sclUägsl di^ '^rusl " lind wäre 3od ,,u ^iranen, das wir fnbll'n. Es ist ein heilig Ämt! — ich soll, ou niußt! — Auch wisse nnr: die Schlimmsten von dc» Schlimmen, Wie hart ihr Frost, wie fern fie dcr N>il,,r, Mit ^,ualu, l'edett! uud !li!t>r >^s,t>c uur, ^>>^i>>!N du das mit deines Atems Wehen, Taun spriilu's uud lnisiert's, und ein ,^u,!,>^ chen blinkt, ^ivar bläulich schwach, den, Auge kaum zu sehen, Toch wärmt's den Pnlsschlag, wie cr steigt uud sinkt, Quillt jeder die gesteigert sreuid^ >'^!u!, üud iil'rr jie loinnit das >^>'i,,>U d>'!^ 'U,^,,,,^, In dem der Mensch verzehnfacht, schlimm wil gut, Ter »'eis!, er iVill iin Vlicke niit sein Wissen, l,Mende in, Aten, !>iu <^>efühl^ Was eiuzel» »mr, ist seinem Selbst entrissen, Well." Tan» sprechen wir zn dem uud diesem nicht, Tauu sprecheu wir zum Mcuschcngeist, zum Volte, Und die siud's Ivert, daß mau mit ihnen spricht. Nie Musil. <1»I2,> Sri mir gegrüßt, o Königin! Mit der strahlenden 5xrrscherstirne, Mit dem lieblich tonenden Muudi' Und den, Wahnsinn sprühenden Vlick, schwingend das zarte Plektron, Sei mir gcgrünet, herrlichste Uuter den herrlichen Schwestern! Lieblich sind sie, die Huloiuucu all.', Tie, am Thruuc des Lichts gezeugt, Vou unsterblichen Müttern geboren, Gerne nieder zur Erde steigen; Voten einer vergangen!?!,, Vcrlündcr einer künftigen Well! Lieblich sind sie, die Huldi'une» alle,» W,iin sie, dir Sterblichkeit Nebelkleid
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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