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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Seite - 220 -
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220 IV, Tatircn. als technischen Leiter den berühmten englischen Maschinenfülirei zu gewinnen, der bei Eröff- nung der Virminghamcr Eisenbahn den da- Ans Billigkeitsgründe!! wird künftig auf der Eisenbahn das Pafsagiergeld nicht bei der Abfahrt, sondern erst bei der Antnnst bezahlt. Auf diese Art bleiben die Toten ganz frei. Die Verwundeten zahlen »nr nach Verhältnis der Tarsteüung der II!! Monate Juli d, I, durch Fahren init Pferden geschehenen Unglmlsialle, iroraus sich ergeben wird, daß ein wirtliches Pferd Uiel hartnäckiger nnd unvernünftiger ist als ein Maschiueufiilner, Vorschlag, die nächste Probefahrt auf der Eifcnbahn durch die Wahnsinnigen und Nasen» den des allgemeinen Kranienbause^ voim'Inm'n zu lassen, Vorschlag zur Errichlung e,,,^ Inualiden» Hauses nächst dem Bahnhof iui ^van'r. Das Treffen bei Vraiwwitz, nebst ^^d>,,,>/,i schlachtn Nie Sichclwägen der Alten und die Tamps- wägen der ^eneru als ^ers!örung->,uil>c> Stubeuraucl! uud ^ioll s,l>ild. Über die Eull'^In lnülci! dcv Füs> jctt Ver- vollkommnung der künstliche,! Befördern,,^- Nliltl'I, Ob von den Reisenden ans der Eisenbahn künftig statt der Paffngierfcheinc nicht vu'lmchr die Vcichtzcttel abzufordern ^cie»? Bittschrift der Spitzbuben. Die Furtschritte der Welt, wenn anch nicht >i'/,f deni Wege der Freiheit, doch wenigstens auf dem der Gleichheit, haben die sozialen Zustände ans eine Höhe der Humanität gebracht, welche früheren Jahrhunderten einen Schauder erregt hätten, Tie Unterschiede verschwinden, Der schlichte Bürger sitzt jetzt ans denselben Depu- tierteubänken, auf die soust nur StandeolorilN und Raubritter zngelasfen wurden, nnd stimmt mit der Majorität, so daß, wenn seine Beschlüsse tage vernichtet werden, er jetzt mit seiner Ein- williguug ebensoviel bezahlen kann, als vorher olnie dieselbe. Die niederen Stände sind zwar kommen, sie sind sich gleich, ^'' war dalier ganz an der Zeit, daß auch der Unterschied, der bisher zwischen den sogenannten ehrlichen beuten und Spitzbuben bestand, und der ohnehin nicht sehr grüß ist, in das Grab vergangener Jahrhunderte gesenkt wurde. In Wien hat sich ein Verein zur Unterstützung ent- lassener Sträflinge gebildet, welcher mit Uber- gelning der Notleidenden aus der bevorzugn',, >laste der Ehrlichen fich bloß niit dem Wolüe der Spitzbuben befchästigt. Schön! Erhaben! Der Claat hat auch diesen Verein gebilligt, ihm feinenSchutz zugesagt i aber hat er etwas Positives getan, ist er diesem Verein selbst beigetretcn? Wir heben dies besonders in Österreich heraus, wo für eine andere, gleich uns verachtete im Staatsdienste geschehen ist. Man ging hier- bei von einem, wie uns scheint, richtigen Ge- sichlspnnkte aus. Ein fähiger und brauchbarer Mensch hilft sich leicht fclvst in der Welt fort. Was fvllen aber die Unfähigen nnd Unbrauch- baren anfangen, wenn die Staa!^ewalt nicht ihre hilfreichen Hände bietet? Sind sie nicht auch Menschen? Bedenkt ein Vater nicht vor allem seine gcislevschwachl'n, seine blödsinnigen Kinder? Man bat dalier lneNands in Beimoe. rnngsfäüen bei Hof- und Länderstellcn die Diimnitöpfe immer ganz besonders bevm",ngt losten Klasse stehen den liöchstcu ^edienstungen mit glücklicher Selbstzufriedenlieit vor, ^o>I!>' so viel für die Tnmmtüvfe geschehen und für die Spitzbuben nichi^? Wir sprechen hier nicht von denjenigen Än- braucht, und wo wir lusln'r auch wiNlich berück- sichtigt worden sind, Nälnlich die Tiplomatie, .!>'niur nnd Poli^-i, da-> Brieseröffnn,,g>?gcschäst, das Personal der Dcnunzianlen nnd VelNmM'n Denn auch hier nimmt man die Spitzbuben nur, und solchergestalt ei» Breve« der '^ > nnchbarkcit erhalten haben, aus einem eng!n> ;igen Vorurteil aii->!chliesit W,r sprechen oirlnuchr I>ier von je,,,n Anstellungen, zn denc,i nia,i bisl>cr nnr ist hier von Privaten geschehen; sollte der Staat zurückbleiben? Wir haben in dem letzten Nechenschasivbe- richte des Vereins sllr Sträflinge gelesen, daß ein Kaufmann einen Dieb zum Einkassieren ver- wendet, Müßiggänger und Vagabunden werden schrifteuverfälschcr in die Kontors, Anf also, ihr Vorsteher dec, Stnale^! Macht wenigstens den Versuch! Glaubt, daß wir ^piN> bubeu, wie der Aoel uud der «riegerstaud, wenn werdcu wir einbrechen, Wenn ihr si^ aber offen uns anverlraut, ^ mir fchuundelt! ^ v e i s i s ab>'r N'erden >uir ne wie
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
Weiteres Belletristik

Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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