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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Seite - 246 -
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X", Studien. oder schlecht ist, weiß ich nicht, Das Gedicht hatte mich, trotz großer Schönheiten, endlich jo ermüdet, daß der Schluß ins Leere ging, »nd so Urteil a!s Empfindung verstummte. derlei behaglich vor sich hin dämmert, dac> Pnbn knin aber, das davon entzückt ist, steht entweder beträchtlich über oder unter der gewöhnlichen Lebenotüchtiglcit, Licbesfrühling Nr, 4 sehr gut. Diese Sclbsthnldigung gegenüber seiner Geliebten tut weh, Die Liebesgabe ist, weiß Gott, nicht so groß, daß das schwindsüchtigste Mädchen die Last nicht sollte ertrage» können, Der grüßte Teil dieser Gedichte — poetisches Gcschäftslonzept; derlei arbeitet sich wie Akten auf der Kanzlei XVII. Toch gar zu arg die Stelle für ein ^iebes^ gedicht: Ja, nicht mehr zu retten ^ül,l' ich schon die Netten XXXIV. Ein schönes Gedicht, vielleicht das lyrischste iu dein ganzen Vande, 38 und 29. Schön, 42, 43, Zweite Folge, 7 Gut, 23 und 24 schofel, 34 schade um einiges, der größte Teil ist schön,ja sehr schön. Von den sämtlichen Gedichten Nückerts werden die sieben magern die sieben fette,i fressen, und nichts wird übrig bleiben, Edelstein und Perle, doch das beste in der Tas Ganze macht einen beengenden Eindruck. Mußte ablassen nuch vor dem Ende, Zum Schluß noch die den Schluß bildenden Voltsfagen ge- lesen, die schlecht; und die Märlein, die ei« bärmlich sind, Adolf Müllner. Viele Iiabeu in der Schuld von Wüllner ein "valnm finden wollen, das zur Tat antreibt, Fatuni, welches nach geschehener Tat sich wirk- sam ',i'i,U- wie nämlich, wcun das Sträfliche ^-schellen, die ganze Natur auf den faulen Pnnkt Ilinznzieleu scheint, sich Unmögliches aneinander kettet, und alles, was ist, wird uud geschieht, Gerechtigkeit seiu tauu, denn für einen be- gangenen Mord durch das Bewußtsein eines Brudermordes strafen, darin ist wohl kein Verbältnis, was doch die Idee von Gerechtigkeit voraussetzt. In dem, was ich eben gesagt, glaube ich, daß der Gruud der unbeschreiblichen Herz macht. Wie sich hieran die Idee einer der Tat vorhergehenden Notwendigkeit (Fatum, das der Dichter kaum abstreiten kann) knüpfen läßt, ist mir nicht klar, aber die Verknüpfung kanu nicht ganz falsch fein, da ihre Wirkung so erstaunlich ist, — Die Rumer nannten d>' Mülluer erschien, gesagt! das ^tück ist uneiwlich mehr, als sein Versasier. Er n>nd nichlc- niehr schreib.',,, ,'.>ac- di>'jr,,i ^liiile ancl, nnr nabe!ä,n>>. Ob sich das anch wo!,! b>',!,,ü,>'n wird? Ich glaube: ja. Venn iäj nnr d,V >'n,,nde jeucs vierte Äkt der Schuld selbst, d>-r mich es fälle» ließ. Die anßcrordentliche Ti^barmonic nud Außerwesentlichleit desselben in brzng anf d,.' drei übrigen lassen bei diesen letzteren so ziem» lich anf einen glücklichen H^urf schließe, Wenu niich irgend einmal Mülluer zwingen sollte, gegeu ilm zu schreiben, so würde ich zum nicht tüchtig, daß er sich selbst lobet, sondern daß ilm der Herr lobet." Paulus 2. Vrief an die Koriuther, 11, Kap,, 17, uud 18, Vers, Tie Albcmesenn, Albana hat selbst, als Enrieo krank war, in tasicn das leicht verletzte weibliche Ohr <.,. ihn nicht über ihre spitzfindige,! Empfindungen aufgelläi!^ schuldlose Münrsache seiues Todes gewcseu, fpielt fein Wahnsinn init üppige» Ailder»? Dieser Leontio ist kein Narr, fondern ein Verrückter mit einem Beigeschmack von Dumm> topf. Indes er manchmal den Zustand seines Gebieters tief zu fühlen fcheint, macht er sich listig.' ^ ' Vorne Wenn dieser Vorne streitet, ist etwas in ihm, was au Lessing eriuuert. Vicnnich ^cine. Heine ist für jeden Fall eine sehr begabte Natur. Erstens hat er viel Verstand, eine neuerer Zeit unter den dentschcn Literalore» fehr seltene Eigenschaft. Sein Talent ist i s s t i i s c h s t t h sc f zg wese satiri , verspottend, in welcher Nicht,,„z auch seiue Eiubildnngslraft höchst objektiv, bild- lich ist. Was seine Poesie, als Ausdrn>! , Empfindung, betrifft, fo hatte er wohl iu feiner Jugend, der überhaupt edlere Gefühle eigen find, poetifche Erhebungen, die, verstärkt durch den Einfluß fremder Pruduttionen, namentlich Goethes, einige wahrhafte Gedichte zustande brachten. Das verlor fich bald, und erst cim Ausgange eiues biffoluten Lebcus, aufö hoff»
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
Weiteres Belletristik

Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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