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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Seite - 262 -
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V, bringt, dringt Nnfino init drei Tieuern, fäuit lich verlarvt, ein und ranbeu Torisleu, Enrique, auf drin Wege zur Kaiserin, kehrt bei eine,» Schüler ein, Wälnend er auf die Postvierde wartet und seinem Wirt auf die gnl miitigste Art Protektion aui 5^ofe verfpriclit, schläft er crinüdct ein, Ter Schüler betrachtet das kaiserliäic Schreiben, das je,irr auf den Tisch gelegt hat, und da ersieht, daß ,uau es eröffnen !a,in, olme das Tiegel zu verleih,,, Kaiserin, den Überbringer des Briefeo augeu blicklich töten zu lassen, Ter gutniütige Schüler die >laiir>i>, den Überbringer auf der Stelle mit Tie »aiserlii niil ilirer Tochter Teosinda, Enrique laugt an, Tie Kaiserin liest de» Brief, verwundert sich, ist aber bereit, zu gehorchen, Tie Tochter desgleichen, weuigsteus freut e>> sie, das; 5er Bräutigam gut auofieht. Ter Bischof vou Trier ivird gerufen zur Vcrmalilung, Le.'p^ldi,' und ?r>rista: sie fühlt, das; durch die ilir geschelieue Schuiach Enrique sür sie »er wr.-u ist, Tazu der »aiser uud der Psalzgraf, Ter slaifer l>nl dereilo erfaliren, das; iene^ >'liud, den erhaltenen Befehl ausgerichtet, ^ '.'llso ist er wt? — ?^t? Verheiratet. Nur ve>r !u>-,em giugeu fie zu Bette, Er liest den korrigierte!! Brief, erkennt die Hand d.'s Himmels uud de lch!ies;t, eiu',uu,'illigeu, da er nichts ändern kmm, ^'eopl'ldo gilu sich als der, der er ist, und Enri- ques Vater zu erteuuen, Tie Vurbedeutuugeu sind erfüllt, Tas neue Ehepaar erscheint, uud e-iu zweites inacht sich im Pfnlzgrafcn und Toristeu, heit,'u, dramatisch behandelt, Ter ,<laiscr Colim mit seiuen ^lebschafte,,, seiner Weichlichkeit uud der durch alles dies verursachten Uneinigkeit unter seiueu Feldherr», ist gewissermaßen der Träger der Handlung, Tic Episode von der in Sklaverei geratene,, Euustancia nicht bedeute,,d, ja dort, ,vo die beiden türkischen Feldherrn aus Liebe zn ihr in Zwist geraten, als gar zu standhaft zurückweist, gcwis; ungeheuer wirksam für Tpauier und jene Ieit Tic 3',cue, wo Solim den Schatten seines Vaters sieht, groß- artig, ^chr gut wird man in schnell wechseln- den ^zeucn durch bespräche einmal von Türken, dauu vou Ehristen in der Kenntnis vom Gang der politischen uud kriegerischen Begebenheiten gehalten. n l , e n M i c h d,>- ^ l i i , >l>>e ci verlanf der ^chlacht selbst dinch ein »<»-fp>äcI, der personifizierten drcl chnsnuben '),'>ilioue!,, I?37,:u',i>, Venscia, lioma, ausgefüllt wird, indes man im Hintergründe den Pavst kniend fi,r das ^'luck der ilnisililtn'u Waiieu beteu sieht. Neu Schi,,!'; ,uasl,eu zwei Spasimacher, lral,>>,,,'>, die > r mit wahrscheinlich damals ga,,gbaie,i Voltoliederu empsaugeu, 1^» euviilin ,Ie In >o!»1<>/». Ter lluleigang der Abeneelragen, War, Stücke Lopes, uud ist auch wirllich vortresslich, ^neiiiaud liat, wie er, die Chronik und die ^wmaiize geltend zu maslicn gewustt. ^n di>ie,,i Stücke geht cs so lvcit, daß b.i i>er />>> saminentiinft der «önigin mit den, geliebten erzälilend, finechen. Teinn,,geachtet verfehlt es feine W^irtniig nicht, Ter Schl„s;, ivie bei .^'ope häufig, inatter als das übrige, 151 eeico <Ie 8»ntn l»>. Tiefes Stück, eiue ^>ei!,eus0lge vou Helden- tateii bei der Belagerung 00,1 >',ranada, gennnut erst gegen das Eude >tousistenz durch die Ve< Ter frühere ,<!ris!a!lisatiuuopuukt, dao il>u verslluuäliendeu ^llisa, fel,r gnt mit i^ücksicht auf Tarfe, verliert aber durch die matte Haltung des ihm vorgezogenen Eelimo Tic eigentliche Einheit lag aber außer dein Tliicke, in der vatcr- ländifchen Begeisterung der Zuhörer, I.» lieiino«» 1^<!>i-. s'irüue ?lugen offenbar damals ciuc Schön» lnii in Spanien, dcun Äliasuerus vergleicht die Auge» der Königin Vasti mit Smaragden sLz- melÄäzz), Much bei Nalderon ist oft die Nede von grünen Augen,) Tirse IiermoLH L8te>- scheint dem Anfange nach zu urteile» ein vortreffliches Stück zu sein. Wie das orientalisch Tespotische in dein Verfahren Ahasverus dadurch gemildert wird, daß eigent- lich seine hofleute es siud, die ihn bereden, die «onigin Vasti zu verstoßen, daß sie es sind, die Befel>l geben, alle Jungfrauen von Schönheit und Verstand sollten der Wahl des Königs gc» sich unglücklich fühlt. Einem neueren Tichter wären diese Milderungen nahe gelegen, Lope dc Vega aber müssen sie hoch angerechnet werden. Welche ruhige Schönheit in dein Gespräche zwifchcn Esther uud Mardochai, Wie herrlich das Gebet der Esther und wie glücklich der Entschluß EstherZ, sich vor dem König zu stellen, aus dem Wunsche abgeleitet^ ihrem leidenden Volke, nütz« lich zu sein.
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
Weiteres Belletristik

Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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