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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Seite - 288 -
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288 V, Studien, 1-262 in den wirbelnden Hexcntanz hinein 1 Lehr wi<ug die Erzählung der Gcrarda, wie sie, der schlechte» Gesellschaft (Compagnie ilnes Gatten überdrüssig, sich einen Fähndrich N'älUte, mit dein sie in Wort und Wert sechzehn Monate marschierte, bis der Neid die Trommel selUiig und der Gatte, um die Geschützsaluen ans seine Ehre zu hintertreiben nsw, Ter erste Alt, nach Lopcschcr Art, etwas lose von Scvilla liebt ein Mädchc», wobei er zwei ^ll'bcnbuhler hat. Ein Einheimischer, Ton Ber° nardo, etwas borniert und langweilig, und ein Höfling, Von Felix, etwas geckenhaft, der eben i»i Begriffe ist, sich zur Wiederherstcll»»g seiner Umstände nach Amerika einzuschiffen, ^u der Angst über ein Tuell zwischen den beiden ersteren erklärt sich die Geliebte dein Vater, d/r den Handel vermittelt und das liebende Paar ver- einigt, Ton Felix reist ab. Im zweiten Alt finden wir das Paar ver« heiratet und höchst glücklich, Tic Beschreibung dieses Glückes gleich in der ersten Szene wunde» schön, Nn» aber trübt sich der Himmel, Ton Pedro, der Veintienatro, wird zu den Cortcs nach Hof berufen, Sein Vermögen erlaubt ihm nicht, die Gattin niitznnehmen, er reist allein, und hier zeigt sich eine Art geistiges Band, das den zweiten Alt an den ersten knüpft. Beide Gatten schärfen den beiderseitigen Tienern, die ihnen bei ihrer Liebesintrige behilflich gewesen, ein, sich während der Trennung ja nickn-? Alm liches zuschulden kommen zu lassen, so wie der Abreisende anch später die Untreue seiner !V,aliiu nicht so leicht geglaubt haben würde, wenn sie nicht als Mädchen ihren Vater mit List hinter- gangcn hätte, Tie Gefahre» der Abwesenheit zeigen sich, Ter Indianer kommt znrück, reich geworden, aber »och nicht von seiner Liebe geheilt. Eine Verwandte Vlantas, Donna Ines, hat sich fchon jrüher in ihn verliebt und benutzt feine beiden« schaft, um ihn mit Hilfe der verschmitzten Zofe Leonora ins Haus einzuführen, wo er fich im Tunkeln mit ihr vergnügt, in der Meinung, Tonna Blauta zu genießen. Höchst komisch wird lichen Liebhaber Ton Bernardo überfalle,,, der somit den Ehrenhüter der Frau seines Neben- buhlers macht. Er muß versprechen, sich so gleich von Sevilla zn entfernen, Ton Vernardo glaubt nun aber auch, etwas wagen zn dürfen. Er wird aber von Nunna Vlanta aufs schmäh- lichste abgeführt, worüber es sogar zum Tuell mit ihrem Vater kommt. Ton Felix begegnet auf scineni Wege dem rückkehrenden Veiniiena tro, den er nicht kennt und dem er sein gutes Glück und zugleich sei» Unglück erzählt, Ton Pedro bewegt ihn znr Umkehr, verspricht iym Beistand usw. Eben im Begriff, seine schuldige Fra» zn töten, llart sich das Minverslauduis rnng aber ist so vorlresslich, das;, wenn die >1>- iahrlicheu Vorgänge bei Nacht und der ^wische,,' räum von drei Jahren zwischen dem erste,, nnd zweiten Atte nicht wäre, eine Bearbeitung jiir die deutsche Bülnie sehr lobueud sein ,,,,, I,»8 c»ieilt»8 «lel lliuii < üpitü». Vortrefflich, Einmal der ff,':>n »/^ntnn, das ^deal eines Spaniers aus der guten ^eit der Natio», Vor allen» aber >löuig Feruaudo. l''an; wie er war, Misitrauisch, argu'öliniia,, oiiue dar, es dem Eintrag tnt, wa-? >ein genauer au ünn das der Kapitän statt seines für feig gebaltenen Anboyrnng deo ',>,'acheu<- iu >'^ esa!n jeltt, ;>> e» tr,nlen, ia ilin u>o>!l gar erlrauteu >>,>ill' dann die Ablegnng der ^»echuuug, von der das Stück den Titel führt, wohl zu leicht augedentet, ja im Augenblicke der Tarstellnng lanni gaiii auf> faßbar uud dalier nullar. Es lvird aber mit Neeht voransgesekt, daß Haltung und Spiel des Schauspielers das Fehlende ergänzten, Tic Schlnßszene, wo der ßiÄü <Ü2pit,gn an der Tafel des «önigs speist, wohl allerdings die knnstgemäs;e liöciiste Ver> llnrnng des 5>eiden, aber daß deolialb eigeu» die Personen, die luir zwei Minuten vorher i» Neapel verlassen haben, nach Frankreich versetzt werden, eine der dramaüschen Wildheiten, die der ^leit angeboren, Lope aber so schreiend sich dennoch selten erlaubte. 8i >»i8mo. Ei» Herzog von Mailand, der in linderloser, Ehe lebt, hat einen natürlichen Sohn, Feduardo, deu er, nm ilin den möglichen Naehstellnngen feiner Gemahlin z» entziehen, einem Edelmann Uberto übergibt, der ihn mit seinen, eigene» Sohn Eesarino erzieht, I u - !>,<>,>'!>,' .^ller ge- konmien und noch immer kinderlos, verabredet der Herzog eine Heirat dieses »murlicheu Sohnes mit der Tochter des Herzogs von Mantna, Otavia, Tcr Wnnsch, die Nachfolge ',u>ileich in Mailand und Mantua feine,n eigenen Ge» fchlechte zuzueignen, verleitet den Pflegevater, Uberto, seinen eigenen ^oyu Eesarino für den des Herzogs auszugeben, was nm so leichter an- geht, da der Herzog sein Kind durch eine Neihe, von Jahren nicht gesehen hat. Mittlerweile» hat des Alte» zweite Frau, Casandra, sich in den juuge» Feduardo verliebt, uud dieser, um sich ihreu Zudringlichkeiten zu e„t;ichcu, bc» schließt, eine Neise zu macheu, wao lein Pflege- vater nnr zu gerne zugibt. Er kommt zuerst nach Nom, macht sich dort durch die richtige Ertläruug ciuer eben aufgesnndenen alten Statue
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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