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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
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290 V, ^ verbaften ivill, s d b Hält sich endlich die Tache f i E s l il c an , Lisar o bekommt ene stcla, und da Felieiano durchaus nichts von ihr ivijsen wül, >oird denn doch Estelas Prüder Anteil, Tns daß mau llin als »onnniisar u>r Nntersnch»„g nach Navllirll feude, wie a»e Welt glande fich d V h um i an en, b l fc lonimt a er ganz nnders. In Pamplona ange» Stück ist sorgfältig nnd sel,r gut geschrieben, der langt, sncht sie auf alle Art d,e Anfchuldigiinge Tialog nach Art Lope dc Vegas mit allem A» gegen den -^i^i^n^g ^n > nlliasten, schein der Zufälligleit uud des Geschwätzes doch die >>anvtantläger jeden mit lmndert Peiiscben fo, das; er immer die Situation und die ,v>a»o streichen nbfei > lung weiter bringt. Von den Ebaratteren der dem Angefchnldigten, wie natürlicl,, in l,ochste elivas derbe India,,er Feliciano fehr gut. Ebenso sannst, fo das;, als zu^ni d>>' ^denl,läi des iltavia, deren unbefangener Eigennutz bc! allen töniglichen «ommissärs ,nit d>'r ve>s,os;enen Gclegcnlieiteu dnrcb den gemachten sentimentalen Gattin an den Tag tmnmt, der Ebetyrann zu Modelon durMbricht, i,z kriecht und froh ist, wieder n,,, ,l,r v>: Einigt zn werden. Nie beste Wendung kommt ani I» Ilerino^urli lll»ui-r»><'i<!!l Schlnf; vor, als die «önige iell'si >i>! geloinmeu sind nnd vor ilmen zn>ei Ankläger Ter Ttoss hat einige ^Ähnlichkeit mit einein aujtreicu, von denen der eine d^n ^, Stücke von Sdatespeare: Ende gut, alles gut beschuldigt, seine eigene Frau getötet zu haben, Ein Frauenzimmer, das von dem verschmäht der andere, das Landmädchen Eostanza, vor- wird, deu fie liebt, erwirbt ih» endlich dadurch, ^ gibt, von dem töniglichen Kommissär, als e!,e> das; sie den >tön,g von einer schweren Krankheit maligcn Barbicrgesellcu, entelnt worden zu fein, heilt und mm, halb auf töuigüchen Befelil, halb welche beiden Anklagen letzterer dnnl, die ein durch Iufichgclu'n des geliebten Gegenstaudec-, iache Angabe entlrästet, da>; er ein W e^ib nnd in dessen ungestörten Besitz kommt. Wie mir zwar, dcs Vizetönigs Weib sei, so das; er weders gst stz z denn überliaupt ^liatespeare init der spanischen ein Mädchen verführen, noch von Dramatik seiner Zeit, wenn auch nur ans zweiter tönig getötet worden lein tonnte, scheint Tie ^abel deo vorliegenden Ttiicke^ ist albern genug, Ton Gaucho de ^wevara verab- scheut, ans einem vorherrschenden Hange zur Liederlichkeit, seine schöne und tugendhafte Frau >,,r wird unn wieder die Glaubens, eines guten Katholiken sehr in Anspruch ge- Isabclla zusammen, die fie gütig aufnimmt, " findet fich anf dem Torfe, wo er fich in die Tochter des Ällalden, Elifa, verliebt. Er gilt als der Sohn eines vornehmen Mannes und für hohe kirchliche Würden bestimmt. Als man fie aber bei einer verliebten Zufammcnlnnst über- rafcht, was das Mädchen in üblen Rns bringen iniis;!,-, und Felisardo verspricht, fie zu Iicilat^n, gibt der Vater deuu doch feine Einwilligung, liegt), Ta dieser >lönig !>n Lause des ersten Aktes durch den Tod seine-? rechtmäßigen Thron- folgers crblos wird, muß er fich notgedrungen an den natürlichen Sohn wenden, nnd er schickt den Almirante ab, der ihn auch wirtlich an den Hof bringt. Nun fängt der Unsinn an Llisa hat einen Zwillingsbrudcr, Celio, der ihr so ähnlich ist, daß, als ihr Vater diesen Eelio greift und seine Tochter in Pagenkleidern deni Prin^'i' als Tiener stellt, Felisardo ist selbst i,n Zweifel über das Geschlecht diefes Zwitter- bald alx'r beinertt, das; ihr eigener ^'atle, >lonig Fernando, Wohlgefallen an der neuen Kammer- frau findet, weoiialb die Königin, „wie fie in ähulicheu Fällen immer zu tnn pflegte," den Gegenstand ihrer mfersncht zu entfernen fncht und dalier den brutalen Ton 3ancho als Vize- lönig >,ach ''iavarra fchickt, Tieser ist aber uuch nicht gelieilt, Lr gel>t sogar damit um, seine ihm lästige ^eiäbrtin zu ermorden, bis die^e sich bereit erklärt, Pamplona heimlich zu ver« lasfen und vor der Welt sür tot zu gelte», Sie kommt bei ^andienten an und wird dort von dem Vnrbier des Torfes aufgenommen, wo wir denn annehmen muffen, das; fic von der Heilkunde ilireo Meister? möglichst profitiert ruf,'n, die fich in den hübschen Varbierjnngeu verliebt hat, zu deren 5?eilnng aber weder ihre wisfenfchaftliche. noch phnsische Begabung aus- reicht, was eine gute 2zcne gibt, Unterdeffeu ist König Fernando, der Katholische, bei oder Wesens, wo ihm denn der lustige Tiener Tristan nach der Lrobcrnng von Granada durch einen jungen H^auren schwer verwundet worden. Bei ihm ist der junge Arzt glücklicher. Er stellt den lohnungcu überhäuft. Eben jetzt trifft die Nach- richt von den Gewalttätigkeiten und Ausfchwei- fungen dcs Vizckönigs von Nnvarra bei Hof ein, Ner, junge Arzt bittet als ciiniaen Lohn aus, den Rat erteilt, dem Pagen einen Schilling gebeu zu lafsen, wo fich denn hrran^slellen müsse, ob er ein Mann oder ein Weib sei, Uuterdeffen will man deu Prinzen mit der Tochter dcs Akmi- rante verheiraten, Tristan gibt wieder den Nat, fein Herr möge sich wahnsinnig und in eine Statue im Garten verliebt stellen (e! m»rmc>! ä« I'eliZaläo), Nachdem alle Mittel der Heilung
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band II
Titel
Grillparzers sämtliche Werke
Untertitel
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Band
II
Herausgeber
Rudolf von Gottschall
Verlag
Hansa-Verlag
Ort
Hamburg
Datum
1906
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.2 x 15.9 cm
Seiten
552
Schlagwörter
Dramatik, Literatur, Gedichte
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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