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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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153 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z Deutschösterreichische Schriftstellergenossenschaft [DÖSG] Wien [aufgelöst 1938] [Name zuvor Wiener Schriftstellergenossenschaft (1896–97), Deutsch-Oesterrei- chische Schriftstellergenossenschaft (1897–1923)] • Quellen Amann96  – Aspetsberger80  – Castle37  – Dambacher96  – Dietzel/Hügel88  – Eppel80  – Fischer89  – Hall/ Renner95  – Kürschner32  – Kürschner34  – Kürschner37/38  – Renner86  – Schmatz82  – Schwaighofer83 • Archive – WStLA (Ver.kat. 3452/23) – ÖStA/AdR (04 Stiko 37F10; 37D Korr.) – BAB/BAK (R56V/57 fol.  208, 217, 246; R56V/58, fol.  637–89) – BAB/BDC (RKK/RSK (Hans Nüchtern, Hermann Heinz Ortner) – KLA (Nachl. Perkonig Sch.V/3; Sch.VII/19) – NÖLA kein Akt Sitz: Wien 1, Hofburg Zwei Monate nach dem Verband katholischer deutscher Schriftsteller (KathS) wurde  – hervorgehend aus dem Kreis der Iduna. Freie deutsche Gesellschaft für Literatur (1891–93; s.  Dietzel/Hügel88, Nr.  1388)  – am 13.8.1896 auf Antrag des Proponenten Julius Patzelt (Chefredakteur des deutschnationalen Deutschen Volksblattes) die Wiener Schriftstellergenossenschaft gegründet, Mitbegründer Josef Hostasch. Ein Jahr später (am 17.11.1897) änderte diese unter der Leitung von Adam Müller-Guttenbrunn (Deutsche Zeitung) ihren Namen in Deutsch-Oesterreichische Schriftstellergenossenschaft (endgültiger Name 1923). Der Verein war aber auch als Konkurrenz zum Journalisten- und Schriftstellerverein „Concordia“ konzipiert, er sollte alle nichtjüdischen und nichtliberalen Schriftsteller vereinigen und über Wien hi- naus agieren. Als Zweck wurde die „Förderung der geistigen und materiellen Interessen der Mitglie- der mit Ausschluß jeder Politik, Herausgabe von Druckschriften, Veranstaltung von Vortrags- und Leseabenden, Theateraufführungen, Unterstützung notleidender Mitglieder“ angeführt. Er richtete seine Aktivitäten  – im Gegensatz zur auf Wien konzentrierten liberalen „Concordia“  – von Anfang an analog zum KathS auf ganz Österreich. So sollte der Verein der Tiroler Schriftsteller (21.1.1904– 22.1.1914) ursprünglich als Landesgruppe geführt werden, wurde aber dann als selbständige Or- ganisation ins Leben gerufen (Schweighofer83, 356–60). Einfluss bezog er nicht aus der Präsenz bedeutender Schriftsteller, sondern aus dem Zusammenschluss antiliberaler Zeitungen (Deutsche Zei- tung, Reichswehr, Ostdeutsche Rundschau, Deutsches Volksblatt, Reichspost, Weltblatt, Vaterland, Figaro, Kikeriki) und die durch die Statuten ermöglichte Mitgliedschaft einflussreicher Nicht-Schriftsteller in enger Zusammenarbeit mit den Parteien Deutsche Volkspartei und Christlichsozialer Verein. Von 1928 bis 1933 wurde der Deutsch-österreichische Schriftstellerpreis als Ehrenpreis der DÖSG vergeben (Dambacher96, 43). Der Austritt der systemtreuen Vereine DÖSG und des KathS aus dem Gesamtverband schaffender Künstler Österreichs (GSKÖ)  – er löste dessen Ende am 30.4.1934 (Renner86, 160) aus  – manifestiert die Kooperation der DÖSG mit der ständestaatlichen Kulturpolitik. Im Zusammenhang mit der Ausdifferenzierung der ideologischen Lager zu Beginn der 1930er-Jahre verlor die DÖSG an Profil: Die nationalsozialistischen Schriftsteller schlossen sich den von der NSDAP geförderten Vereinen
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Titel
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Untertitel
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Autor
Uwe Baur
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Abmessungen
17.3 x 24.4 cm
Seiten
478
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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