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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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187 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z Beiträger: Adolf Hinterecker, Anton Haasbauer, Hans Hinkel, Ernst Holzmann, Erwin Ilz, Otto Köller, August  K. Stubenrauch, Karl Wache. Anthologie: Deutscher Geist in Oesterreich (1933) c. Phase der Illegalität (ab Nov. 1933) Die rasche Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz Anfang 1934 hängt offenbar damit zusammen, dass sich dort der Verein weniger überwacht fühlte. Sie ist verbunden mit Änderungen in der perso- nellen Besetzung: Zum „Bevollmächtigten der Landesleitung“ in Sachen Kontakte nach Deutschland wird Franz Rothdeutsch (Ref.  f. Buchwesen). Er organisiert zusammen mit Manfred Jasser die Kom- munikation mit Deutschland über Deckadressen in Maribor, seine Anlaufstellen sind die Österr. Lan- desleitung der NSDAP und der Österreichische Pressedienst (beide München; Amann96, 48). Die Zu- sammenarbeit mit jenen prominenten Persönlichkeiten lag nahe, die bereits in Deutschland lebten oder nach dem Parteiverbot dorthin geflüchtet waren: Alfred  E. Frauenfeld, Josef Cerny, Bernhard Payr, Heinz Kindermann, Franz Koch, Robert Hohlbaum, Hans Steinacher, Heinz Brunner, Hans Heinz Sadila-Mantau, Richard Suchenwirth etc. Zentrale Aufgabe war es, eine Österreichische Kul- turkorrespondenz zu schaffen, welche die deutsche Presse mit Informationen über die Schriftsteller Österreichs versorgt, diese klassifiziert und zur „Denunzierung und Verdrängung der gehaßten Kon- kurrenz“ beiträgt. Ziel war die Bildung einer Kampffront „artbewußter“ Künstler (Amann96, 42  f.). Die bei Müller95, 331 wiedergegebenen Schriftstellerlisten v. 7.2.1935 (→Liste Graz35) stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus den Kreisen des Nachfolgers des KdK, der NSKG. Mitarbeiter in Auswahl (Amann96, 50): Viktor Geramb (Volkskunde); Hans Kloepfer (Mund- artdichtung); Adolf Helbok (Volkskunde, Geschichte); Franz Nabl (Theater, Literaturkritik); Robert Hohlbaum (Wiener Kulturangelegenheiten); Friedrich Pock (steirische und österreichische Litera- tur); Martin Wutte (Kärnten); Josef Friedrich Perkonig; Arthur Seyß-Inquart (Siedlung, Soziales); Robert Graf (Bildende Kunst); Adalbert Drasenovich (Glossen); Hans Dettelbach (Kulturpolitik, Musik). Ab Anfang 1934 verlor der KdK zunehmend an Bedeutung, schon vor dem Juliputsch in Ös- terreich wurde er im Juni 1934 von Deutschland aus umgebildet und umbenannt in die National- sozialistische Kulturgemeinde (s. Kulturgemeinschaft). Mit der Neugründung des Landeskulturamtes am 1.5.1935 setzte sich die NSDAP effektiv vom KdK bzw. seinem Nachfolger und damit vom Rosenberg-Lager ab, Haasbauer hatte sich vergeblich um dessen Leitung beworben. • Personen Brantner Ignaz  – Cerny Josef  – Dettelbach Hans Herbert von  – Dombrowski Ernst von  – Fasching Karl  – Frauenfeld Alfred E[duard]  – Geramb Viktor von  – Glantschnigg Margarete (Weinhandl Margarete)  – Gra- edener Hermann  – Graf Robert  – Groh Otto Emmerich  – Grohmann Amadeus  – Haasbauer Anton  – Hand Joseph  – Hartlieb Wladimir von  – Hauser Otto  – Hohlbaum Robert  – Huna Ludwig  – Jasser Manfred  – Je- lusich Mirko  – Kefer Linus Maria  – Kloepfer Hans  – Kölli Josef [Georg]  – Kotas Karl  – Kratzmann Ernst  – Krisch Rudolf [Rudolf Jeremias Kreutz]  – Leber Hermann Rudolf  – Matzak Franz  – Stockert-Meynert Dora von  – Millenkovich Max Josef von  – Müller-Guttenbrunn Roderich  – Nabl Franz  – Nobbe Wilhelm Uwe Lars  – Ortner Hermann Heinz  – Papesch Josef Friedrich  – Perkonig Josef Friedrich  – Pock Friedrich  – Rai- nalter Erwin Herbert  – Renker Gustav Friedrich  – Salburg Editha von  – Stebich Max  – Stuppäck Hermann  – Wache Karl  – Watzlik Hans  – Weinheber Josef  – Würtz Johannes
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Titel
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Untertitel
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Autor
Uwe Baur
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Abmessungen
17.3 x 24.4 cm
Seiten
478
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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