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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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249 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z Verein zur Pflege schöngeistiger und künstlerischer Bestrebungen „Wir leben“ [Wir leben] Wien [freigestellt] • Quellen Dietzel/Hügel88 • Archive – WStLA (Ver.kat. 7773/39) – ÖStA/AdR (04 Stiko 16X1, 5) – NARA (T580,Roll 949,Ord.47) – BAB/BDC RKK/RSK Harald Erich Braum Sitz: Wien 18, Haizingerg. 29 Der von der aus Böhmen stammenden Lyrikerin Elsa Kastner-Michalitschke (28.4.1866–2.1.1939) und ihrem 2. Gatten Carl Braum 1913 gegründete Verein betrachtete 1942 als seinen umfassenden Zweck die „fördernde Anteilnahme am Schaffen und Wirken emporstrebender volksbewußter Dich- ter […], Verständnis und Erleben der Zusammenhänge des Schrifttums mit der bildenden und dar- stellenden Kunst und mit der Landschaft sowie dem Gedächtnis der Gründerin und anderer heimge- gangener Dichter und Künstler der Ostmark und des Sudetenraumes, deren Denken und Wirken auf die Geltendmachung und Festigung des heimatlichen Volkstums und auf die geistige Heranführung der alle deutschen Stämme umfassenden Volksgemeinschaft gerichtet war“ (Satzungen von 1942). Der Vorsitzende, der Rechtskonsulent der Wiener Handelskammer Dr.  jur. Harald Erich Braum (1.6.1893–3.3.1979, Sohn der Gründer, Proponent der Augarten-Gesellschaft), wurde am 14.4.1938 mit der kommissarischen Leitung betraut, am 17.5.1939 wurde der Verein freigestellt (Nichtun- tersagung durch die RStH Wien am 29.3.1940), er richtete daraufhin im Einvernehmen mit Karl Hans Strobl am 3.4.1940 einen Antrag auf Aufnahme in die RSK, Gruppe Reichswerk „Buch und Volk“. Am 15.5.1941 wurden die neuen Satzungen durch die RSK genehmigt, der als Vereinsführer vorgesehene Braum wurde jedoch von der Aufnahme in die NSDAP am 23.5.1942 zurückgestellt und es findet sich kein Abschlussbescheid bezüglich der Aufnahme in das Reichswerk, ebenso liegen bezüglich eventueller Aktivitäten keine Informationen vor. Am 27.10.1945 stellte Braum den Antrag, die Vereinstätigkeit wieder aufnehmen zu dürfen. Da der Verein ‚seit vielen Jahren keine Tätigkeit ausgeübt habe‘, löste er sich am 15.6.1948 freiwillig auf (Löschung am 30.6.1948). Im Namen des Vereins taucht der Untertitel der von Frau Kastner-Michalitschke redigierten Lite- raturzeitschrift Wir leben (1910–12) auf (vgl. Dietzel/Hügel88). Vereinigung „Karl Kraus“ →Theater der Dichtung
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Titel
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Untertitel
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Autor
Uwe Baur
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Abmessungen
17.3 x 24.4 cm
Seiten
478
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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